Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLIV. 
AMERIKA 
      ß und hübschen Mad- 
   f; W m   i: chen, das Yenedig mit 
   m l m]  semen glitzernden 
   i?!   Lift), llujilüi Lichterlekten und ma- 
   Vlß  11„   lerischen SITLISSCH- 
    Zqytlff äuvä  m nen, Blumenbintier- 
    innen, Bohnenkniitifi- 
itLT 3- ,  lerinnen sitzen lach- 
Zrr"      end und scherzend bei 
z   der Arbeit, dieselben 
 77! ltoltetten, schwarz- 
und rothhaarigen Mad- 
Surgenl: Vzueylzrlfscbr SIFIISSZHSFEIZF. Chcn mit den PCFL 
weissen Zähnen und 
zierlichen Pantöffelchen, die auf den lÄferken Titos ihr YVesen treiben. 
Was Ulrich von den Italienern unterscheidet, ist nur, dass er im Gegen- 
satz zu dem Fortunyschen Feuerwerk mehr im Sinne der englischen 
Aquarellisten Feinheit und NVeichheit der Uebergiinge, milden Glanz 
der Farbe, vornehme Gehaltenheit des Gesammttons liebt. 
Von Robert Koehler aus Milwtniltee sind Porträts und anspruchs- 
lose Momentaufnahmen aus dem Münchener Strassenleben, von Sion 
WVenban gute Landschaften und Radirungen zu nennen. Orrin Peck 
erregte 1889 durch ein Bild xVOH illnls die Aufmerksamkeit  
eine sinnige Düsseldorferei mit moderner Technik. [lermann Hart- 
wich, ein Löfftzschüler, pflegt seine Stoffe hauptsächlich in Südtirol 
und Oberitalien zu finden: Interieurs mit Grossmüttern und Kindern, 
Wäscherinnen auf sonnigen XViesen oder Winterlandschaften mit Vieh- 
hiindlern und frierenden Thieren. 
Etwas Amerikanisches haben alle diese Maler nicht. Sie sind 
kaum zu unterscheiden von ihren französischen, englischen und 
deutschen Collegen. Desto bewundernswerther aber, wie schnell 
und mächtig Amerika sich technisch auf den europäischen Krücken 
zu erheben anling. Alle sind gute Soldaten in den Schaaren der 
fremden Heerführer geworden. Sie haben in Europa fest zu stehen 
gelernt, und schon dies ist eine grosse lirrtiiigenscliaft. Noch im 
Jahre 1878 konnte G. W. Sheldon in einem Aufsatz über ameri- 
kanische Kunst in Harpers Monthly schreiben: 21361" grosse Fehler 
der amerikanischen Kunst ist  Ignoranz. Die Künstler. mit
	        
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