XLIV.
RIKA
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Arlcadieu.
lir ist ein Dandy der Kunst, dem das herkömmliche Schöne als
etwas Abgedroschenes gilt, ein Pinseljongleur, der Alles kann, was
er will und deshalb auch gern zeigt, was er Alles vermag. Seine
ersten Bilder i) Ein Quartette, wEiHC Sacristei in Aragoniem u. dgl.
verdankten otlienbai" ähnlichen Werken Manets ihre Entstehung. Heute
ist Degas sein Ideal und das Studium des künstlichen Lichtes sein
Experimentirungsfeld. Ein spanisches T ingl-tilngl machte ihn 1892
zum enfant terrible der Münchener Ausstellung. Sechs kreischende
und castzignettenschlagende, rothgescliniinkte Spanierinnen, eine
hässlicher als die andere, sassen auf einer Bank vor hellgrauein
Hintergrund. Das elektrische Licht, das sie voll beleuchtete, ver-
zerrte alle Farben und umspielte die Gesichter mit violetten, weiss-
röthlichen, grünen und blauen Rellexen. Das Ganze sah aus wie
ein keckes Wirthsliausscliild, und nur wer sich nicht entrüsten wollte,
merkte, dass es mit der Schlagfertigkeit eines japaners beobachtet und
alla prima heruntergeinalt war mit einer Sicherheit, über die nur
wenige unter den Lebenden verfügen.
Alexander Harrison hat sich in die Nähe Besnards und Cazins
gestellt. Er hat nicht viel gemalt, aber jedes seiner Bilder war ein