XLIV.
AMERIKA
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Thomas
Landschafl.
geworden, auch in allegorischen Bildern: Mercys Traum, Sibyllen
u. dgl. sich erging. Die Stelle, die Wilkie in England einnahm, ge-
bührt in Amerika Willirmz Sydirzey Mozmt, der, selbst Farmer, das Leben
der amerikanischen Landleute und Neger zu humoristischen Scherzen
verarbeitete. Er bediente sich eines Ateliers auf Rädern, mit dem
er im Lande herumzog, doch könnten Bilder von ihm wie sder
Handel um ein Pferde, wdlC Falschspielera, ydie kleinen Dieber u. dgl.
ebensogut in England oder Deutschland als in Amerika gemalt sein.
Das Originalste, was die amerikanische Malerei damals leistete,
entstand auf dem Gebiete der Landschaft. 18r7 war William Cullen
Bryants wTllflllfltOpSlSx erschienen, ein Buch, das für Amerika das-
selbe bedeutet, wie die WerkeThoinsons und Rousseaus für Eng-
land oder Frankreich, und bald darauf entwickelte sich jene wHudson
River SClIOOla, die daran ging, die Wunder der Rocky Mountains,
-die Ufer des Hudson und die amerikanischen Seen zunächst im
Sinne des Classicismus zu verherrlielien. Der eigentliche Anreger
der Richtung war "Thomas Cole, der etwa mit den Deutschen Koch
und Reinhart, in einzelnen seiner Arbeiten auch mit Joseph Vernet
parallel geht. Poussin war sein Ideal, die historische Composition
seine Stärke und die Farbe seine Schwäche. Dann wurde diemond-