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XLIV.
RIKA
Recht zu den Amerikanern gezählt werden. Seine Bilder aus den
amerikanischen Freiheitskriegen sind eigentlich nur im Stoff nmcri-
kanisch. Von den Düsseidorfern unterscheidet ihn höchstens cin
nüchterner, männlicher Zug. Sein Uebergang kVashingtons über den
Delaware ist ein ehrliches, loyales Historienbild, das in der ruhigen
Sachlichkeit seiner Composition mehr dem ernsten Coplcy als dem
sentimenttll-ivathetischen Lessing ähnelt.
Nachdem Leutze den Weg gewiesen, wurde statt England
und Italien Deutschland eine Zeitlang die Hochschule der ameri-
kanischen Maler. Eine ganze Schaar Edward White, Henry
Peter Gray, William Henry Powell und Andere folgten ihm
nach Düsseldorf und setzten nach ihrer Rückkehr SCHIlIDCHELIl-llkll-
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in Amerika arbeiteten, unterscheiden sich wenig von den gleich-
zeitigen in Düsseldorf. Genannt werden Thomas Hill, ein Schüler
Meyerheims, der seine californischeii Landschaften gern zum Schau-
platz idyllischer Kinderscenen machte, und Daniel Huntington, der
am Schlusse seines Lebens, als er Präsident der New-Yorker Akademie