Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLIV. 
ERIKA 
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den die neue Welt gebar, 
siedelte mit 21 jahren nach 
London über, wo er später 
Präsident der Royal Aczr- 
deniy wurde. juhn Singlefon 
Coplcjr, der illlll folgte, setzte 
den clnssicistischen Erzeug- 
nissen des Abendlandes seine 
frischen Schilderungen aus 
dem zeitgenössischen Kriegs- 
leben gegenüber. Gilberl 
Smart Natura-n und Charles 
Robert Leslie spielen in der 
Geschichte der englischen 
Genremalerei eine Rolle. 
In Amerika selbst traten 
erst, als init dem Ende des 
Rcvolunonskneges _d1e Bc- Gillmrt Stuarl: General Knox. 
xiülkerting allmählich zur 
Ruhe laant, künstlerische Be- 
dürfnisse hervor, und wie in England bot sich zunächst nur für 
Bildnissmaler ein günstiges Feld. Gleich Gillveri Sfzzart, der 17;; 
in Boston geboren war und. von Europa zurückgekehrt, dort seit 
1793 eine grosse Thiitiglaeit entiiltete. könnte mit Ehren neben den 
grossen britischen Portriitisten bestehen. Er war ein selbständiger 
Kopf, der weder seinen Meister West noch Reynolds und Gainsborough 
nachahnite, noch den Alten etwas entlehnte. slch willt, sagte er, 
w die Natur mit eigenen Augen sehen. Rembrandt hat sie mit seinen 
Augen betrachtet und Rafael mit den seinen, und obwohl sie nichts 
gemein haben, sind sie beide bewundernswerth.(4 Er war ein hervor- 
ragender Colorist und steht in einzelnen seiner Bildnisse wie dem 
Washingtons im Bostoner Athenaetun oder dem des aMr. Grant auf 
der Eisbahna direct neben Gainsborough. Das letztere war 1878 
unter Gainsboroughs Namen in Eitgland ausgestellt und wurde damals 
erst seinem wahren Meister zurückgegebeir 
Ausser Stuart werden Charles Wilson Peale, Joseph Wright, 
Chester Harding und besonders Loring Charles Elliozf als schneidige 
 gerühmt. Elliot war in der That einer der besten 
seiner Zeit. Es geht ein Zug von Grösse, von schiirfster und feinster
	        
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