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Lhcrmilfe
Schnitzer.
machen. Ein rührendes Idyll in ihrem Tagebuch erzählt, wie die an
der Schwindsucht Todtkranke erfährt, dass der junge Bastion gleich-
falls erkrankt und als unrettbar verurtheilt sei. Solange Marie noch
ausgehen kann, geht sie mit ihrer Mutter und Tante den kranken
Freund besuchen; als sie nicht mehr das Haus verlassen darf, lasst er
sich von seinem Bruder die T reppen hinauf in ihren Salon tragen, und
da sitzen die beiden jungen Menschen neben einander in Armstühlen
und sehen das Ende ihres jungen Lebens, ihres Talents, ihres Ehr-
geizes und ihrer Hoffnungen heranschreiten, erbarmungslos, unab-
wendbar. wEndlichl Da ist es also, das Ende aller meiner Leiden!
So viel Bestrebungen, so Viel Wünsche, so viel Vorsätze, so viel
um mit 24 Jahren zu sterben an der Schwelle von Allßlllmt
Ihr letztes Bild zeigt sechs Schulknaben aus dem Volke, die
plaudernd an einer Strassenecke stehen, und wirkt merkwürdig männ-
lich, wenn man bedenkt, dass es gemalt ist von einem blonden
jungen Mädchen, das unter mattblzmen, seidenen Bettvorhiingen
schlief, fast nur in Weiss gekleidet ging, sich nach einem Spazier-
gang in rauhei" Witterung in Parfüms abwaschen liess und Pelze