Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLII 
Russl 
der Beamten, Guts- 
bcsitzcr und Popcn 
Klcinlwnsslnnds mit 
sclmlkhafi lumnloscr 
Beobachtung schil- 
dcrtc. 1836 kam scin 
vRevisom zur Auf- 
führung, dicscs Lust! 
spicl, das zugleich 
uinc Strafprcaligt bc- 
dcutctc. Zur selben 
Zeit warum von ihm 
jcnc w)RL1SSiSCl1Cl1NO' 
VCUCHa und der R0- 
man {Imltc Scclcm 
crsjchicncn, worin er, 
gnllig und crnst ge- 
xyorulcn, mit furcht- 
bnrcr Darstellungs- 
kmft, in kcrnruss- 
ischcrlknwn das kern- 
russisichc LCbCH in 
seiner ganzen bunten 
NVahrheit verführte. Die Malerei folgte. Nachdem bisher neben 
grossen Historienbiltlern nur Kreuzfahrer, Italiener, türkische Damen, 
Ansichten von KOHSILIDÜDOPCl und Neapel die Ausstellungen be- 
herrscht, begann man seit dem linde der 30er Jahre vom russ- 
ischen Boden Besitz zu nehmen. Allerdings zunächst nur im Sinne 
der Genremalerei, die damals mit ihrer Fülle cmphndsamer Anek- 
doten Europa überiiuthete. Um die Aufiuerltsaiiilteit des Publi 
lunns von den fesselnden Episoden der Weltgeschichte und den 
bunten, liarbenreichen Italienerinnen abzulenken, war es nöthig, die 
Bilder mit lustigem oder tadelntlem Inhalt zu xierbrämen. Gogols 
mächtiges Schönheitsgefühl, sein gesunder, lebensprühender Natur- 
alismus wurde zum spiessbürgerlichen Geschichtchen, zu süsslicher 
llmpfindsamlaeit abgeschwächt. 4' 
Den Anfang machte der mit 27 Jahren in Rom verstorbene 
Slerizlzeqq, der kleimmssisches Bauernleben, wenn auch rosig, doch 
mit sympathischer läetibachtung und grosser technischer Gewandtheit
	        
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