Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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immer noch nicht so vielen Stoil ergeben xxiürden, als zur Charakter- 
istik einer einzigen Persönlichkeit erlbrderlich ist. Hezulrilc Slirlllzirzizislcy, 
einer der talentvollsten, warf sich auf pamorania-artige Schilderungen 
des Griechen- und Römerthuins oder verdarb seine geschmackvollen, 
sonnigen Landschaften durch puppenhait leblose Staliage. Brmzi, 
der gewöhnlich in einem Athem mit Brülowxr genannt wird, wurde 
der russische Hippolyte Flandrin. Er lieferte Kirchenbilder, u. a. 
die Plafbnds der Isaakskatliedrale in Petersburg. und fügte darin der 
puristischen Linie Overbecks, dem kalten Michelttngelothtim des 
Cornelitis etwas NVarmes, Pikantes, eine gewisse neulranzösische 
Eleganz zu. Nejßder nach Brüloxxr für den grössten Coloristen ge- 
halten wurde, malte mit entnervender Süsslichlgeit spröde Nymphen 
und fromme Heilige, die noch heute nichts von ihrer candirten 
Farbenfrische verloren haben. Jeder weckt gleich eine Erinnerung, 
man erriith sofort seine Herkunft und braucht blos seinen Namen 
in die fertigen Rubriken einzutragen. Alles trügt den Stempel der 
in Italien, Frankreich und Deutschland herrschenden Geschmacks- 
richtung. Erst als Russland zum Bewusstsein kam, dass Brülow kein 
Coloss und iiPompejia kein Poem, sondern nur eine effektvolle Opern- 
Mllther, Moderne Malerei III. 2,2
	        
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