XLIII.
RUSSLAND
329
Orlowsky
rakenbi-za
lebensfrisch. Von Boroulilctiurslcy, seinem Schüler, fallt in der Peters-
burger Eremitage besonders das schöne Porträt Katharinas II. auf,
das die Kaiserin in einfacher Haustracht, den Park von Zarskoe
Selo durcheilend, von ihrem Lieblingshund begleitet, darstellt. Seine
Kirchenbilder sind wie durchgängig die des 18. Jahrhunderts jedes
religiösen Ge-fühles baar, aber schwungvoll in den Linien, decorativ
Wirksam und von grosseni Farbengeschmacle.
Alle Drei hatten sich noch in altineisterlichein Sinne gebildet
durch den blossen Umgang mit den ausländischen Meistern, die sie
in ihrer Umgebung arbeiten sahen. 1757, noch während der Regier-
ung der Kaiserin Elisabeth, machte Russland einen weiteren Schritt
in der KunstpHege vorwärts: die Petersburger Akademie der Künste
Ward gegründet. Dabei verfuhr man es war die Zeit, als Rousseaus
Emile die Köpfe verwirrte nach sehr originellem Programm. Den
Grundstock der Akademie bildete eine Kleinkinderanstalt. Knaben
V0n drei bis fünfjahren wurden alufgenonimen oder aus dem Findel-