Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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eierte die mensch- 
liche Seele, die leben- 
dlge, leidende, menschliche Seele nach langer Abtödtung ihre Re- 
naissance. Die eintönige Trostlosigkeit der braunen, unter grauem 
Himmel begrabenen Steppen, das jammervolle Dasein des Menschen in 
einem Lande, über dessen Geistesleben wie ein trüber Schleier Sibirien 
schwebt, führte zu einem unendlichen Mitleid mit der menschlichen 
Creatur. Die Welt hörte noch nie so klagend sympathische, schmerz- 
11Ch resignirte, tiefe und zarte Töne, als sie Turgeniew, Dostojewski, 
Tolstoi für ihre niedern H61 den hatten; vClfIDC Leute, todte Seelen, 
Idioten, Erniedrigte und Gezeichnete, Besessenec. 
Hat auch von den Malern einer das Lied vernommen? Man 
Sehnt sich heute so glühend nach seelischer Unabgentitztheit, nach
	        
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