Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

Ellßlflfll  
Pasluur 
Laboralorizzuz. 
licht schimmert, grosse blü- 
thenxiveisse Kirschbäume, 
hängende Buchen und grüne 
Bretterziiune, so grün, als 
seien sie mit Feuchtigkeit 
angestrichen. Hie und da 
blinkt ein stiller silbergrauer 
Weiher dazwischen auf oder 
blickt ein blutroth ange- 
strichenes Holzhaus lustig 
herüber. 
Dissen, der 1876 von 
Karlsruhe nach Norwegen 
zurückkehrte, wurde von 
Gude für die Malerei der 
Hochfelsen gewonnen. Er 
schwärmt für nackte, von dickem Nebel bedeckte Felsmassen. die 
sich in brauner Einförinigkeit hinlagern, für Gletscher und norxxteg- 
ische Wasserfälle. Slvramstarlt, der 1873 in Düsseldorf und München 
wai, hat sich der Natur des Ostlandes zugewandt; liebt kalte Herbst 
Stimmungen, klingend klare Wintertage und weite, bis in die Weihen 
reichende Schneefelder. Für das nördliche Norwegen wurde Gummr 
Berg als Maler, was Jonas Lie ihm in der Literatur war. Auf einer 
Bergspitze hoch in den Lofoten liegt sein Atelier, das nördlichste der 
Welt, mit gewaltigen Eisenklrunmern an den Fels gefestet. Hier malt 
Berg, ein echter Nachkomme des trotzigen Vikingergeschlechts, bei 
Frost und Regen seine frischen, kühn naturalistischen Bilder. Von Karl 
Edvard Dircics sind grelle Strandlzindschatften, von Eylirf S00! licht- 
durchtriinkte, Erdgeruch ausströmentle Ackerfelder zu nennen. Der 
Thiermaler Czzrl Urlrvrzuazuz, der nach seinem Münchener Aufenthalt 
1880 in Paris Schüler van Marckes wurde, pflanzt die guten Troyon- 
schen Traditionen fort. Haniel Barlcer malte überzeugende Interieui" 
bilder,  blonde bei Lampenlicht lesende Mädchen in blau an- 
gestrichenen Zimmern,  Killy I(iella11d, des Dichters Schwester, 
liebt einsame Wälder. weisse rothgedeckte Häuschen und triiumerische 
Bäume, die sich röthlich und bleichgrün schimmernd im durchsichtig
	        
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