Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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XLII. 
NORWEGEN 
W ermski ( 
Norzuegiscbrs 
Bauernmädcben. 
herbe, grosse Natur, in der alles Menschenwerk wie eine verlorene 
Ausnahme auftritt. Der Eine besingt die märchenhafte Pracht des 
Herbstes, wenn die gelben Blätter der zierlichen läirken funkeln wie 
Gold und ihre schlanken, weissen Stämme schimmern wie Silber. 
Der erzählt von einsamen XVeihern, wo kein Boot die Wltsserlliiche 
furcht, kein Mensch sichtbar ist, kein jodelrui" erschallt. wo man 
nicht einnial einen Vogel erblickt, nicht einen Fisch, der über die 
YVasserHäche schnellte. Dort geht die Sonne unter, kalt und klar. 
Nicht den leisesten Purpnrschinnner hatucht ihr Scheiden über das 
Land. Dort ist's Winter. In einen grossen glitzernden Schneemantel 
hat er das Land gehüllt. Man ffihlt, es ist sonnig und kalt dort 
oben, kzllt bis auf die Knochen, selbst wenn das Meer noch so blau 
funkelt. Die Luft ist von eisiger Durchsichtigkeit, der Schnee von 
glitzernder Weisse. Und wenn es kein Zufall ist, dass die grössten 
Landschaftcr des Jahrhunderts Kinder der GfOSSStlldt waren. so 
erklärt sich auch leicht, dass die feinsten limhliiigshiltlei" im 
winterlichen Norwegen gemalt werden. Je länger man den I7rühling
	        
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