XLII.
NORWEGEN
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Wenqel.
M argen.
langen Aufenthaltes in Kztrlsrtihe, München und Berlin zu viel Ein-
Hvlisse erfahren, zu viel Strömungen von Riefstathl und Gude bis
Boecklin und Thoma mit durchgemacht, als dass er nach einer
bestimmten Richtung sich sammeln konnte. Mit einer vBrandunga
1370 debutirte er als reich begabter Marinemaler, in seinem wStfClt
auf der Bauernhochzeita war er Genremaler Tidemandscher Richtung,
bei seiner vRuth unter den hatte Bastien-Lepage Gevatter
gestanden; mehrere Badescenen und Bauernbilder liessen an Riefstahl
denken, sein Meerweib erinnerte an Thema. Einmal, auf der
Münchener Jahresausstellung 1891, schien es, als sei er heimisch
geworden auf nordischem Boden. Er hatte da ein schönes Bild von
den Lofoten: Lappen, die die Wiederkunft der Sonne begrüssen, und
ein paar Bauernbilder, die das schwerfällig melancholische Leben des
Nordens zart interpretirten. Man sah ein ruhe- und weihevolles
Abendbild: Weidende Schafe an sanft sich neigendena Berghang. Der
Tag war hinabgesunken, schimmernde nordische Dämmerung lag
über den Halden, auf die das klare Hiinmelsgewölbe silbern herab-