Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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dessen Baumgruppen sich zitternd im ruhigen Viftissei- spiegeln, den 
Silberton des Nachmittags, der träumerisch über halbdtmlalen Ebenen 
liegt, stille, Weltentrüclate, von Lippigen NVasserivlianzen übersäte XVeiher 
bei blutige-m Scinncnuntergang oder im tmlwestimmten Lichte des Mond- 
aulgztngs. Eine stille Plaidenivartie aus Oeland im gedämpften, zarten 
Silberton der Dämmerung; ein glitzernder YValdsee, über dem die 
mattleuchtende Sonne in tausend Reiiexen spielte, und die Studie 
nSODÜC und Schneea, ein roth- und weisses Farbenspiel von inten- 
sivster Tonxxiirkung waren die Bilder, durch die er auf der Münchener 
Ausstellung I892 sich auch in Deutschland als einer der feinsten 
Landschafter der Gegenwart vorstellte. 
Nils Iütizzittrr, der schon in Paris mit Vorliebe XVinter- und Regew, 
Diimmerungs- und Nebelstimmtmgen gemalt hatte. wurde der Maler 
des nordischen Herbstabends und der Winterdäniiiierting. In kleinen, 
zarten Bildern erzählte er von öden Dmlstrasscn, über deren ärmlichc 
Häuschen und Gärten Weiche Dämmerung herabsinkt, von bleichem 
Mondlicht, das gespenstisch über einsamen Gebäuden und menschen- 
leeren, im Dunkel sich verlierenden Wegen lagert, von XVinter- 
nachmittagstimmungen und Sclilittschuhliiufern, deren Hüchtigc Sil- 
  19th
	        
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