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nomischen, der brei-_
ten und wie ciselirten
Mache seiner kleinen
Zeichnungen als Por-
triitist die meiste Ver-
wandtschaft mit Ba-
stien hat. Ein Vergleich mit Gaillard würde sehr zu Llngunsten
dieses grossen Kupferstechers ausfallen, da Bastien zugleich verführer-
ischer und vielseitiger Wirkt. Es ist seltsam, wie wenig seine Porträts
jene Familienähnlichkeit haben, die sonst bei fast allen Porträtisten
sich findet. In seinem Streben nach eindringlicher Charakteristik
verändert er je nach der Persönlichkeit auch jedes Mal seine ganze
Malweise, so dass sie bald geistreich, bizarr und kokett, bald schlicht
und gross, bald schüchtern, sparsam, bürgerlich wirkt.
Als Bauernmaler trat er zum ersten Mal 1878 hervor.
Im Salon dieses jahres machte ein Werk Aufsehen von einer
Wahrheit und Poesie, wie sie seit Millet nicht gesehen: die Heu-
ernte. Es ist Mittag. Die junisonne wirft ihre bleiernen Strahlen
über die abgemähte Wiese. Das Terrain steigt langsatm zum uner-
messlichen Horizont, wo hier und da bewegungslos ein Baum sich
zum glänzenden Himmel aufrichtet. Das Grau und Grün solch
grosser Ebenen. das ist, als ob die Matttigkeit vieler mühsamer
Meilen aus ihnen aufstiege und sich schwer auf einen legte und
machte, dass man sich einsam und verlassen fühlt. Nur zwei Wesen
ein beleben die weite, von gleichmiissigem,