Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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nomischen, der brei-_ 
ten und wie ciselirten 
Mache seiner kleinen 
Zeichnungen als Por- 
triitist die meiste Ver- 
wandtschaft mit Ba- 
stien hat. Ein Vergleich mit Gaillard würde sehr zu Llngunsten 
dieses grossen Kupferstechers ausfallen, da Bastien zugleich verführer- 
ischer und vielseitiger Wirkt. Es ist seltsam, wie wenig seine Porträts 
jene Familienähnlichkeit haben, die sonst bei fast allen Porträtisten 
sich findet. In seinem Streben nach eindringlicher Charakteristik 
verändert er je nach der Persönlichkeit auch jedes Mal seine ganze 
Malweise, so dass sie bald geistreich, bizarr und kokett, bald schlicht 
und gross, bald schüchtern, sparsam, bürgerlich wirkt.  
Als Bauernmaler trat er zum ersten Mal 1878 hervor. 
Im Salon dieses jahres machte ein Werk Aufsehen von einer 
Wahrheit und Poesie, wie sie seit Millet nicht gesehen: die Heu- 
ernte. Es ist Mittag. Die junisonne wirft ihre bleiernen Strahlen 
über die abgemähte Wiese. Das Terrain steigt langsatm zum uner- 
messlichen Horizont, wo hier und da bewegungslos ein Baum sich 
zum glänzenden Himmel aufrichtet. Das Grau und Grün solch 
grosser Ebenen.   das ist, als ob die Matttigkeit vieler mühsamer 
Meilen aus ihnen aufstiege und sich schwer auf einen legte und 
machte, dass man sich einsam und verlassen fühlt. Nur zwei Wesen 
 ein   beleben die weite, von gleichmiissigem,
	        
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