Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLI. 
SCHWEDEN 
233 
Modernsten angehören könnten. 
Immer seinem eigenen Geschmacke 
folgend, sowohl Naturforscher wie    
 Analyst wie Em-  s  "l 
pfintlungsmensch, hat Bergh der      
schwedischen Landschaftsmalerei  i,  .    
den Weg vorgezeichnet, der sie zu _i cf  
ihrer heutigen Blüthe führte.     ij 1  
Diese Wendepunkte der schwed-      -  
ischen Kunst fallen etwa mit den    Vf 
JahrenderPariserWeltausstellungen     
zusammen; 1836 stand sie unter   
dem Zeichen Düsseldorfs, 1867  
unter dem Coutures und Pilotys, 
1878 begann sie in die Bahnen 
einzulenken, die Manet und Bastien-  
Lepage wiesen. Einige seit längerer Hut"? 511111150"- 
Zeit in Paris ansässige Schweden 
vermittelten ihren Landsleuten frühzeitig die neuen Prinzipien. 
Hugo Salmson, heute jojahre alt, hatte viel experimentirt, bevor 
er das Gebiet betrat, das seit 1878 seine Specialität ist. Bei Charles 
Comte, in dessen Atelier er nach seiner Uebersiedelung eintrat, malte 
er zierliche historische Sittenbilder. Zu seiner lebensgrossen, mit 
glattem Pinsel gemalten Odaliske regte Benjamin Constant ihn an. 
Meissonier schwebte ihm vor, als er seine sProbe des Tartüifea aus- 
stellte, eine geistreiche und geschmeidige Rococoilltistration, auf der 
die bunten Costüme eleganter Hoi-leute sich sehr lecker von einem 
stilvollen Zopf Interieur abhoben. Doch sobald die ersten Freiluft- 
bilder Bastien-Lepages erschienen, folgte er sofort auch dieser Wend- 
ung. Seine wArbeiter im Rübenfeldv von 1878, heute im Besitz 
des Goeteborger Kunstvereins, haben für Schweden eine ähnliche 
Bedeutung wie für Deutschland die Segelnäherinnen Liebermanns. 
Die moderne Periode der schwedischen Kunst beginnt: die Periode, 
da auf die bunten prangenden Farben eine herbere Wahrmalerei folgte. 
Auch in Frankreich hatte Salmson mit dem Werke durchgeschlagen 
und seine sVerhafttinga  eine Dorfstrasse der Picardie mit ein paar 
Gendarmen, die ein junges Weib eskortiren  wurde 1879 als das 
erste schwedische Bild für das Musee Ltlxembotirg erworben. 1883 
verschafften ihni seine vkleinen Aehrenleserinnenx im Stodiholmef
	        
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