XXXIV.
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das Natürliche hatte, '
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Dieser Naive, der ß"; i"
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Porträts des I6. jahr- jf i".
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Clouet und seine Schule
liebte. Die Darstellung DU. BFHZHI.
gelangt hier zu einer
Tiefe der Charakteristik, die an die kleinen Perlen der Portriitlllillefei
Jan van Eycks gemahnt. Meist hielt er auch in diesen Wßflicn 1111 der
hellen Beleuchtung fest. Der Art sind das Porträt seines Bruders,
das der Madame Drouet, der greisen Freundin Victor HugOiS, mit
ihrem sanften, müden, guten Gesicht ein Meisterwerk von Intimität
und Feinheit das seines Freundes und Biographen Andre Theuriet,
das des Polizeiprlifekten Andrietix und besonders das berühmte Cabinet-
stück unerbittlicher WVahrheitsliebe und wunderbarster Delicatesse:
Sarah Bernhardt in ihrem wirren, brandfuchsigen Haar, wie sie,
in eine Robe von Chinaseide von leicht ins Gelbliche übergehen-
dem Weiss gekleidet, im 131'051, auf einem weissen Pelze sitzend,
prüfend eine japanische Bronze betrachtet. Die bizarre Eleganz der
Vfragötlin, ihre wie für Donatello gemachte Schlankheit, idie Ner-
vosität, mit der sie dasitzt, ihre verrückte chinesische Frisur aind
dieses Profil, auf das sie so stolz ist, sind in keinem ihrer vlelßll
Bildnisse mit der tinwiderstehlichen Anziehungskraft wie 111 diesem
kleinen Meisterwerk gegeben. In einigen anderen Porträts hat Bastlen
auch den Reiz. dunkler Beleuchtung nicht verschmäht, so in dem
Bildchen des Kunstkritikers Albert Wolif, wie er, die Clgäfetfe 111