XLI.
SCHWEDEN
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ziert, der Weihnachtsmarkt
mit dem julius WollTschen Lid
Paar, das seinen Christbaum "i"
gekauft hat, den schneebe-
deckten Giebeln und der von "i
Tzlllllfänüältlßll] und Wkrihb W. _3
irachtsgebiick duftenden Atv A15
mosphiire das Alles sind
herzgexrvinnentl echte Dar- U Y
Stellungen aus der aguten f Q i,
alten ZClIe. . 1.531
In seinen Qrientstudien,
zu denen ihn eine Reise .1
durch Aegypten, Palästina, A .1
dieTürkei und Griechenland , Ä
anregte, erscheint er als n üch- V
terner Realist, der den bunten h; '
Farbenorgien des Südens mit " d!
derber Handfertigkeit zu Lei- i i!
be geht, und dieser Realismus
Rnsm: Nnrdvnslyoixl.
hat den lebensvollsten, kraf-
tigsten Ausdruck in seinen
Bildnissen gefunden. Das seines Vaters zeigt einen Cl1L11'Lll{IC1'VOllCl1
alten Cztvalier, wie ihn Herkomer gemalt haben könnte; sein Selbst-
porträt in den Florentiner Uffizien lasst an Erdtelt denken. In seinen
Repriisentationsbildern KLITlS XV. und König Oskars vermeidet er alles
Officielle und gibt ein derb ehrliches Abbild des Menschen. Sein
bestes Porträt ist wohl dasjenige, das er Nordenskjöld, dem Entdecker
der snordöstlichen Durchfahrta widmete. Unter finster tunwiällttem
Himmel. inmitten der Weiten, weiss und grünlich schinunerntlen Eis-
Wüste des sibirischen Meeres steht eine ltraftxrtulle Mannergestalt, in
dunkeln Pelz gehüllt, das Fernrohr in der Hand, mit den ernsten,
scharfen Augen in die Ferne spähend, die ihm nichts als endlose
Flächen ewigen Eises zeigt.
In julizis Kronberg feiert die schwedische Malerei ihren. Makart.
Er hatte in Düsseldorf, Paris und München die alten Venezianer und
Rubens lieben gelernt und ward unter ihrer Anleitung ein farbenfreud-
iger, kräftiger Meister. Seine in München 1879 gemalte wNymphea,
die von der Jagd ermüdet am Waldesweiher schläft und da von
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