Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

EMARK 
Flaschen und Gläsern 1'         
spielten, richtiger ge-   g   _  
benkönnenundkeinei"         
hätte besser diese phy-    I 
siognonnschelemheit   v! ä ß   
erreicht. DiePersonen        
haben in der Art, wie  'i'li'7"litfi i _         
sie dasitzen, plaudern   g    feil  , 
und dem Gespräche ilg";  fgiÄ: i  
lauschen, ein so inten_  i;  -   
sncs Leben, wie es in   (mit      
seiner momentanen    I; -   W  
Unmittelbarkeit fest-  7.5   y. "i   "      
zubannen erst der Im-    g;  i) '    
pressitunismus lehrte.   ß    
In Deutschland stellte    w."  ' "i    
lohansen sich zum   "-1 f     
ersten Mal 1890 mit  "q" eh "wNÄ-i  
einem jener Souper-     
bildel. von   die ]0l1nusm1:  
dänische Malerei so be- 
zeichnend sind. Die Herren in ihren altmodischen Bratenröcken und 
die Damen in ihren kleinstädtisch tiberladenen Toiletten haben sich 
nach dem Abendessen im Salon gruppirt und lauschen dem Gesangs- 
Vortrag, den der dicke Herr am Klavier zum Besten gibt. Sie be- 
mühen sich nicht, geistreich zu sein, sondern geben sich im Bilde 
ganz wie zu HRIUSC, so einfach, so nachdenklich, so philiströs. Rund 
herum wieder jene weiche, warme, etwas tabaksgeschxxiängerte Luft, 
in der Johansen sich so gerne badet, ein weicher Schleier grauröth- 
licher Diunnaerung, aus der die Gestalten sich langsam herauslösen. 
Das Familienleben, die stille Gemüthlichlaeit des dänischen Home 
hat in johansen einen Schilderei" gefunden, der Alles: die traulichen 
Gespräche unter der Lampe am langen NVinterabentl, die kleinen 
rlldgesereignisse, das Aufstehen und Zubettgehen der Kinder, ihre 
Spiele oder ihre Arbeiten unter den Augen der Mutter mit poetischem 
Zauber xierklärt. Da ist Samstag Abend. In der alten hölzernen 
Badewanne dampft das YVasser und der trauliche Kachelofen glüht 
zum Zerbersten, damit sich die Kleinen, wenn sie ihr Bad über- 
standen, nur ja nicht erkälten. Oder: die Buben und Mädchen
	        
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