Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

EMARK 
stillen Sommerabentl.           
Auf dem spiegelblan-         M" 113.."   
km Süß, weit draussen     i      
fahren Schiiie. Ylorn        iliiiiif-ii Äiibi 
zwei Kin der, au f ein em       "i  5'" Q5!   in 
Fischer: mit einem      
grossen Korb vollMu-  v1    
scheln. Er thut nichts     '   
Interessantes. sondern         
begnügt sich, ruhig   
die reine Meerluft ein-   
zuathmen und gedan- liä  Q-qi;  
kenlos über die See        
zu schauen. Oder:        
Eineiiianlicließauern-           
stube mit altem. ve- 1. Iiifiilhv. "i     i?   
muthlichem Kachel- m;      "r: 32g  "  
ofen. Durch die ge-   
Mime Thül" strömt  
warmes Licht herein  
und 1111551145 sich mit der Vernml1rrrz.' Kraulcmbrszzcl). 
dumpfen Atmosphäre 
des Zimmers. Ganz still ist's darin. Auf der Ofenbanlt sitzt nur das 
alte HZILISHIÜIICIIlICII, Erbsen lmiitifeliid, und zu ihren Füssen ein kleines 
zehnjähriges Mädchen, ganz in ihr Buch vertieft. Jedes hat seine eigenen 
Gedanken. Die Kleine liest in der biblischen Geschichte von Abraham 
und joseph, die Alte sitzt wie in stillem Gespräch mit fernen Er- 
innerungen. Die Zeit verrinnt  für Beide.  Oder: 
Zwei arme, elternlose -Kinder, das Mäulchen mit grosser Lein- 
Wandtasche, der Knabe mit einem alten Korb, machen ihre tägliche 
MOYgenxVanderung, um Almosen zu erbetteln und sind soeben in 
eine Bauernkticihe getreten, deren sorgsam geputztes GCSClÜIT nicht 
von Wohlstand, aber von Reinlichkeit und Ordnungssinn zeugt. 
Ein deutscher Genremaler würde Frau und Kinder mit dem Pu- 
blicum in Verbindung setzen. Die Frau hätte beim Ueberreichen 
des  gesagt: Sieh nur, was für ein gutes 
Herz ich habe. Die Kinder bei der Empfangnzihme: Seht nur, wie
	        
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