V er-rnebren
Bauernhof.
sei, aus dem Volksleben selbst die ursprünglichen Stannneseigenthünr
lichkeiten herauszuschälen, den Charakter des Nordbewohners in
seiner gttnzen Eigenthünilichkcit zu ergreifen, werde es vielleicht
möglich sein, dass auch eine eigenartige grosse Kunst in Dänemark
sich entwickle. Seit diesem Auftreten Höyens ist ein neuer Auf-
schwung der dänischen VolksÄ und Landschaftsnialerei zu verzeichnen.
Italien und Rom war kein Sannnelpunkt mehr für die dänischen
Künstler. Dieses Geschlecht von Mztlern, das aufgewachsen war in-
mitten der Ideen von Freiheit und Nationalität, die vor dem Kriege
von I848 das Land durchzitterten, ltannte keinen höheren Ehrgeiz
als dänisches Leben darzustellen, nicht mehr in spöttelnder Auf-
fassung, wie Marstrand, sondern mit Treuherziglteit und hingebendem
Gefühl.
Weder Vermehren, noch "Dalsgaard, noch Exncr kennen den
forcirten Genrehuinor, der damals auf dem Continent sein Wesen
trieb. Sie bemühen sich auch nicht, einem Publikum
einen Lehrkurs über die Sitten und Gebräuche in Diineniai'k zu er-