XXXIV.
FRANKRI
Im alten Damvillers, einer i"
ehemaligen kleinen lothring-
ischen Festung, in einem
räumigen freundlichen Haus, , 7
das nicht von Reichthtim aber "l "V
von NVohlstandt zeugte, war l l
läastien-Leptige 1848geboren. 7;: all;
Zwischen den ehrwürdigen, 7 " 1 I, "
in Obstgärten verwandelten v 1
lrestungsgrälwen trieb er sich am" "p
als Bube herum. Er empfing .
in seiner Jugend ganz reine 7
Eindrücke, eine Erziehung Ä
mitten in der Natur. Sein "Hi,
Vater zeichnete viel und
hielt den Sohn dazu an
ohne asthetische Fheorien, fg: 53k
ohne verschwommenes Ideal,
ohne je das Wort Akademie
OderMuScun] auszusprechen. Baslzerz-Lepage: Porträt semzs Großvaters.
Nachdem er die Schule in
Verdun besucht, ging erlnach Paris, um Postbeztmter zu werden. Die
Naöhmittage zeichnete und malte er bei Cabanel. Er war Cabanels
Schüler, doch nur wie Voltaire Schüler der Jesuiten war. nMein
Handwerka, sagte er später, ßhabe ich auf der Akademie gelernt,
meine Kunst nicht. Du willst malen was ist und man ladet dich
ein, das unbekannte Ideatl zu malen, die Bilder der alten Meister
neu aufzuwärineii. Ich habe damals Zeichnungen von Göttern und
Göttinnen, Griechen und Römern hingeschmiert, Wesen, die ich
nicht kannte, nicht verstand und die mir sehr gleichgültig waren.
Ich wiederholte mir zur Ermuthigung, dass das vielleicht sgrosse
KLUTSIe sei, und frage mich manchmal, 0b mir nicht noch
etwas Akademisches in den Gliedern liegt. Ich behaupte nicht, dass
man nur Alltägliches malen kann, aber wenn man Vergangenes malt,
soll man es wenigstens menschlich darstellen, entsprechend dem, was
man um sich sieht. Es wäre so leicht, auf den Akademien das Hand-
werk zu lehren, ohne immer von Michelangelo, von Rafael, Murillo
Lind Domenichino zu reden. Man würde dann später zu sich nach
Hause, in die Bretagne, Gascogne, nach Lothringen in die Nor-