Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

DÄNEMARK 
Mgzrstrulzd. 
Siljnllh": 
Marinen mit ihren kleinen Schirlien, die sich auf porzellanernen 
Vifellen schaukeln, sind kalt und trocken gemalt, aber sehr delikat 
beobachtet und sicher gezeichnet. Und seine Porträts, obwohl 
malerisch ebenitlls kleinlich, gehören an Ehrlichkeit des Natur- 
studiums zu den besten ihrer Zeit. In dem Familienbild des Gross- 
hiintllers Nathanson der Kopenhageuei" Galerie verschönert er seine 
Modelle nicht, sondern geht ihnen derb zwar, doch ehrlich zu Leibe. 
Einzelne seiner Kinderbiltler sind von gewinnender Unschuld, einige 
seiner Frauenportriits würdig, neben denen Davids genannt zu werden. 
Mit einem sorgfältigen Pinsel und in sehr zarter Empfindung hat er 
namentlich die Freundin Iliorvxtaltlsens, Anne Marie Magnani, und 
den Meister selbst gemalt, den er wie einen Gott vierehrte. Hier 
ist trotz spitzpinseliger Detailarbeit ein Anflug Wahrhaftei" Grösse 
erreicht. Kopf und Hände sind, wie auf allen seinen Bildern, 
ängstlich gezeichnet, das steife, subtil gemalte Hemd wirkt un- 
m-alerisch. Desto rührender ist die unendliche, ganz praerafaelitisclie 
Andacht, mit der er in diesen Kopf sich vertiefte, die religiöse 
Ehrllirclit, mit der er jedes Hiirchen, jede Falte des Gesichtes treu 
wiedergab; und durch diese frisch naturalistischen Eigenschaften ist 
Eckersberg der Ahne der heutigen dänischen Kunst geworden. Positiv 
und realistisch, zu ehrlich, um sich durch äusserliche Nachtthmtmg
	        
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