Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XXXVIII. 
eines kaiTeebrennenden Kriimers streichen, Vagabunden, die an einer 
Strassenecke die Schnapsflasche aus der Tasche ziehen, kleine Kinder, 
die barfuss und blass über holpriges PHaster schleichen, Mütter, die 
für ihren sterbenden Säugling beten. De Groux wusste, welch enges 
Band die Enterbten der Gesellschaft mit der Religion verknüpft und 
ZelgtC deshalb  das bildet die einzige Abwechslung in seinem Werke 
 zuweilen auch den Priester am Altar im Ratuch der Kerzen oder 
auf der LRHLlSIYLISSC, wie er Sterbenden den letzten Trost bringt. Er 
.m3ltß die armen Leute, wie wenn er selbst unter ihnen lebte, ihre 
NQÜI, ihre Entsagung, ihren Aberglauben theilte, und er malte den 
PYiCSter und den CLlltUS, wie ein niederer Mann, der selbst daran glaubt. 
Charles de Groux hinterliess keine Schule, aber das Princip seiner 
Kunst überlebte ihn. Ein gesteigerter Sinn für die Wirklichkeit kam 
mit ihm in die belgische Schule und bestimmte ihre weitere Ent- 
Wicklung. Die Maler schauten nicht mehr rückwärts, SOHÖCYII 11111 
Slch  S0 Wie es ihre grossen Ahnen im 17. Jahrhundert gethan.
	        
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