XXXVII.
ENGLAND
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Firmament abheben,
wenn die Linden
blühen und die Ge-
treidefelder Sprossen.
M. J. Aumonier er-
scheint in der Har-
monie des Colorits,
der Sanftheit seiner
blonden feinen Töne
als der wahre Erbe
Walkers und Masons.
Eine intime discrete
Poesie geht durch
seine "Fhiiler mit
ihrem verschleierten
goldigen Licht, ein
fruchtbarer Erdge-
ruch strömt von sei-
nen fetten Wiesen,
all den üppigen, ge-
pflegten, ruhig idyll-
ischen Lands-trieben,
die er so gerne und
SO gut gemalt hat.
011110131 Knight, Alfred Parsons, David Fulton, A. R. Brown,
5h Clair Simmons alle haben etwas Persönliches, eine schamhafte
Äartheit unter anscheinendel" rlaocltenheit. Das Studium der Aquarelle
allem würde ein Capitel für sich beanspruchen. Da das Aquarell
mehr Breite und Einheit als das Oelbild erlaubt, findet man gerade
hier sehr reizende discrete Accorde, süss klingende Töne zart blauen,
grunhchen, rosigen Lichtes die feinsten Sensationen des eng-
lischen Colorits.
Selbstverständlich spielt in England auch die Marinemzllerei eine
flfosse Rolle. Nicht umsonst hat ein Volk eine insulare und mari-
time Lage, vor allem mit diesem Meer und an diesen Küsten, und
der englische Maler Weiss auch in die wettergebraunten Züge des
Seemannes etwas Poetisches, Heroisches zu legen. Henry Moore, der
altere Bruder Albert Moores, ist seit 30 Jahren der unumstrittene
Herrscher auf diesem Gebiete. Moore hatte als Landschafter be-