XXXVII.
wenn er statt griechischer g, Ä Vi
Ideatlgestitlten ein Bildniss f "i. f Ä Q t V- f.
malt. Sein kraftsivrühentles i
Conterfei des Capitiins Bur- j
ton, des bekannten Afrika- v.
reisenden, würde dem gröss- 1
ten Portriitisten des Con-
tinents Ehre machen. : 'I
Unter den Portriitinalerii
von Profession wird Unlcss
wohl als wuchtiger Charak- 4
teristiker den lihrenplatz 3'. i.
gleich nach YVatts verdienen. V
lir hat viel von seinem Mei-
ster Millais sich angeeignet,
nicht nur die oft störende
coloristische Schwere, auch
dessen mächtigen, phrasen- LßIiQ'71i0'l-' CIIPÜÜYI BWIOW
losen Schwung. Der Che-
miker Pochin posirt bei ihm nicht, liess nicht in seinen Untersuch-
ungen sich stören, als Ouless 1863 ihn malte. Es war ein wirklich
zeitgenössisches Porträt, eines jener Schützenstüclte, die später auch
in Frankreich aufkamen. Den Londoner Staatsanwalt M. Russel
Gurney malte e1' ebenfalls in Funktion und Amtscostüm. Mit seiner
starren Gravitiit und ernsten Würde war das Bildniss beinahe mehr
als das Porträt eines Einzelnen, es wirkte wie die Verkörperung des
stolzen englischen Richterstantles, dessen Selbstbewusstsein in uralten
Tlraditionen ruht. Sein Porträt des Cardinals Manning hatte dieselbe
zwingende Beobachtung, dieselbe sichere breite Mache. Das sanfte
Licht spielte auf dem Hermelin und der rothen Stola und fiel voll
auf das strenge, edle, feine Gesicht.
Ausser Ouless möge aus der grossen Zahl noch Shannon
mit seinen mächtigen, fest gemalten Bildnissen, J. Sant, der Hof-
maler der Königin, mit seinen energischen sachlichen Damenportriits,
Monat Loudan mit seinen niedlichen Kinderbildern und der viel-
seitige Charles W. Furse genannt sein. Der berühmteste in Deutsch-
land wurde Hubert Herkonler, wohl der geschickteste der jungen
Männer, die in den siebziger Jahren der Graphic in die Höhe