Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XXXVII. 
ENGLAND 
P. G. JVIorriJ, in       u E,  4,  
Empfindung und Aus-  Xi        
führutig nicht weniger  i 1"    Äl, "i Ü-lli  f.  i'll.    
 es t 42111; wird{lilliilßigzji y    ß   49:] 
Klemmt, wurde bCSOW   51a 
ders durch eine w Com-   
kannt. Gerade dem Be-   
schauer entgegen be-  S"?   
wegte. sich am. Meeres-     
ufer ein Zug niedlicher     
Comm u nica ntin nen,  ' 7 Ä  5     
die sich so vornehm      
Brighton oder Follte-    
stone benahmen. Ein   Iif    „   
bliiuliches Licht spielte           
auf den weissen Klei- q       
 e  w i"  "'ii57äl'täiztiirißf   Vfhilfiliäiit-"Vi. f    
entlang stehenden See-  5    
lßute. füllte duftig vib- Rcid: Die beiden Grossttdiler. 
rirentl den bltttiblttssen 
Himmel und hüpfte neckisch auf den güinliclieii WVogen des Meeres. 
Echt englisch, eine graziöse Allegorie im Sinne Walkers, war wder 
Schnitter und die Blumena. Eine Anzahl Kinder begegnet auf dem 
Heimweg von der Schule am Wiesenrain einem alten Bauern, 
der mit der Sense auf der Schulter von seinem Tagewerlt heim- 
geht. In dem tanzenden Menuettschritt der Kleinen verrieth sich 
der Einiiuss griechischer Statuetten, sie schwebten dahin, wie vom 
Zßphyi" getragen, in einer rhythmischen Bevcegttng, die echte Schul- 
ltinder nicht zu haben pflegen. Der alte Bauer aber, der ihnen ent- 
gegenkam, sollte wie auf Wallters  an den Contrast 
Zwischen Alter und Kindheit erinnern; die vom letzten Sonnenstrahl 
flimmernd beleuchtete Sense, die er auf der Schulter trug, bedeutete 
die Sense des Schicksals, die Sense des Todes, die auch das Kind 
nicht schont. 
Damit sind die Grenzen der englischen Malerei geltennzeichnet. 
Sie Steht noch immer in einem gewissen Coniiict zwischen Wirklich- 
95k
	        
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