Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XXXVII. 
ENGLAND 
George H. Bültgfliün ist a    
unter Walkers Nachfolgern    
einer derggraziösesten und xi .;il'.x1i.js   
feinsten. Durch Geburt und    "f.  i.   
Abstammungein Landsmann         
Cromes und Cotmans, ver- l  
brachte er seine Jugend in   
Amerika. arbeitete seit 1853     
mehrere Jahre in Paris und  '   
liess sich 1863 in London   
nieder, wo er als Zeichner,  [in  
Schriftsteller und Maler eine       
regeThätigkeit entfaltetMan  223;";  U ij 
kennt seine liebenswürdigen       
Illustrationen für  Harpers      
Magazine, WO er auch seine   M      
zarte Erzählung wThe return   " 'l__iii,i'   iillllllliiflllixäivfr-g 
of the May HOVVCIK veröif-  
tigt er sich ebenfalls nur mit  
angcnehlnel] Dingenimögen Bouvl1l0n' Grüne Blritler wi 7- d"     
Sie  xlvergzlngcnheit  b  z SCJEIZ IN") E71 (l C711. 
der Gegenwart angehören. 
Es liegt in ihm etwas von der Delicatesse Gainsborotighs und der 
Poesie Memlincs. Er liebt das Murmeln der Bächlein und das 
Siiuseln der Blätter, die frischen Kinder und hübschen jungen Frauen 
in ästhetischem Phantasiekosttim; er liebt Alles, Was zart ist und 
still und duftig. Darum liebt er auch die blüthentimwobenen alten 
Legenden und erzielt eine sehr httrmonische Wirkung, wenn er in 
seine ganz modernen reizenden Landschaften märchenhafte Königs- 
tÖClltCf und Hirten, stahlgerüstete Ritter und Knappen setzt. Fast 
immer ist Herbst, Winter oder höchstens Vorfrühling in seinen 
Bildern. Die Aestchen der Biiume sind gewöhnlich kahl, seltener 
knospt schon spitzenhztft zartes gelbliches Grün daran. Bald schwebt 
der Novembernebel wie ein zarter Schleier über dem Land, bald 
fallen duftige Schneeflocken herab, oder die Oktobersonne flimmert 
durch die entlaubten Zweige. Auch das Gefühl für die Sprache der 
Linien, für eine distingtiirte und doch tingezwtingene Abgewogen- 
heit der Qomposition ist ihm in hohem Grade eigen. 1877 hatte er
	        
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