XXXVII.
ENGLAND
die Natur in ihren sanf
ten Phasen zu erfassen,
ist bei Allen das gleiche.
Alle saugen aus der
Wirklichkeit, gleich
den Bienen nur das
Süsse. Die ernste, zarte,
tiefinnerliche Kunst
Walkers hat sie Alle
beeinflusst.
Der Feierabend, das
Ende des Sommers,
die Dämmerung, der
Herbst, der bleiche und
vergoldete Himmel, die
abgestorbenen Blätter
haben Wohl den tief-
sten Eindruck auf die
englische Seele ge-
macht. Die Stunde,
Sclmee
Bougbton :
wenn die Arbeit auf-
hört, die Ruhe beginnt
die Jahreszeit, wo man anfängt zu
len für dieses Volk, das bei seiner
Frühling.
und die Leute nach Hause gehen, die
heizen, das sind die liebsten Stunden
rauhen Energie so gefühlvoll und zart ist. Die Ruhe bis zur Er-
schlaifung, bis zu dem Stadium, wo sie in sanfte Melancholie über-
geht, nicht die Arbeit ist das Thema der Bilder.
Wie viele mögen seit 30 Jahren gemalt sein, auf denen die
Leute Abends über's Land von der Arbeit zurückkommen. Mit ver-
liebten Augen betrachten die Grossstädter das Land, besonders das
in der Nähe der Stadt, nicht die Partien, die Rallaelli malt, sondern
die Parkanlagen und öffentlichen Gärten. Weiche Wellige Thäler,
sanft hingelagerte Hügel dehnen sich aus, die Blumen duften, die
Blätter funkeln im Sonnenschein. Und über dieses Land mit seinen
reinen KlCSWCgGII und grünen üppigen Rasenplätzen schreitet ein
lachendes Volk: Landmiidchen mit rothen Strümpfen und koketten
Häubchen, Wiitscherinnen in spiegelglatten Schürzen, Bauern in nagel-
neuem blauen Kittel. Selbst die Arbeiter singen, wenn sie über die
blumigen Wiesen nach Hause gehen. g