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ENGLAND
' W553: dass auch die Raub"
tlnere _gCX?lOl1Hl1Cl1 häuslich
S w] und Still. sind, nur zuweilen
M ihrer Wlldtlll. Natur gehor.
chen. Dabei macht er nie
L den Versuch, Thiere in Geste
llldSliClildfin aufführen zu
9' f jj _ latssen, wie Landseer es that,
noch verwandelt er sie in
komische Schauspieler. Er
ir f" malt sie als das was sie sind,
ein Symbol dessen, Was del-
TT", Mensch einst war, mit ihren
elementaren Leidenschaften,
Albert Moor" ihren natürlichen Tugenden
und Fehlern. Er Eist allein
unter allen Thiermalern widersteht der Versuchung, dem Löwen
eine bewusste YVürde, dem Tiger bewusste XVildheit, dem Hunde be-
wussten Verstand zu geben. Sie posiren nicht und denken nicht
an sich selbst. Dazu kommt ein mächtiger wuchtiger Vortrag, eine
tiefe; ernste, coloristische Stimmung. Von James NVard hat er haupt-
sächlich im Beginne seiner Latifbtihn gelernt. Später trat der Ein-
fluss der prickelnd ClICVIIlCFCSkCH, vornehmen Schotten Orchardson
und Pettie hinzu. Doch worin Briton Riviere tiberhaupt einzig ist
und xxtorin er den von Griechenland beeinflussten Malern sich an-
schliesst, das ist die eigenartige Verbindung seiner Thiere mit antiken
Menschen.
Briton Riviere entstnnnnte einer französischen Ftnnilie, die nach
der Aufhebung des Edicts von Nantes nach England übersiedelte,
und gehörte zu jenen früh entwickelten Naturen, die in der eng-
lischen Kunstgeschichte so häuhg sind: mit 14]ahren verliess er das
Gfymnasiuni, mit I6 stellte er in der Akademie aus, von seinem I8.
bis 22. Jahre malte er wie ein Praerafaelit und mit 27 machte er
den philosophischen Doctor. Seine jungen Jahre theilten sich zwischen
Kunst und Wissenschaft. Er malte mit der einen Hand Bilder und
hatte in der andern ein griechisches oder lateinisches Buch. S0
wurde er der für griechische Dichter schwärmende Thiermalei" und
steht auf seinem besonderen Gebiete seit einem MCDSClICHQlICF als