Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XXXVI. 
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aus in seinem YVesen, gehört er zu den Milletschen Naturen, bei denen 
Herz und Hand. Mensch und Künstler sich deckt. Seine Hirten- und 
Bauernscenen aus den Thiilern der Hochalpen sind von jedem genre- 
haften läeigeschmaclt frei. Das Leben dieser armen, niedern Menschen 
verliitlft ohne Contraste und Leidenschaften. geht ganz in der Arbeit 
auf, die in eintöniger Regelmiissiglteit den langsam hinlattfenden Tag 
füllt. Der Himmel leuchtet in scharfem Glanz. Das spitzenhaft gelbe, 
zarte Grün der Wiesen dringt schüchtern aus felsigem Boden hervor. 
Vorn ist etwa ein Zaun, an dem eine Kuh grast. oder eine Sennerin, 
die ihre Schafe weidet. Es liegt etwas Majestatisches in dieser kalten 
Natur. wo der Sonnenschein so schneidend. die Luft so dünn ist. Und 
der primitiven Einfachheit der Stoffe entspricht die primitive, man 
möchte sagen: antike Mache. Segantinis Bilder wirken mit ihren kalten 
silbernen Farben und scharf umrissenen Conturen, die sich hart von 
dünner Luft absetzen, wie enkaustische YVachsmalereien oder Mosaiken. 
Sie haben nichts liinschnieichelntles. Gefiilliges, es ist vielleicht so- 
gar ein Stück Manier in dieser mosaicirenden Malerei, aber sie sind 
doch sehr wahr, rauh. herb und sonnig. und wenn man sie bemerkt 
hat, fängt man an, diesen Künstler zu bewundern, der allein auf 
unbetretenen Wegen geht. Es ist etwas Nordisches, Jungfräuliches 
in seinen XVerken, etwas lirnstes und Grandioses, das in sonderbarem 
Contrast steht zu dem heitern. conventionellen Lächeln, das sich 
SODSI über das Antlitz der italienischen Malerei breitet.
	        
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