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Resultat.
Jahrhunderts, zeigt das Streben nach einer Unterscheidung der
beiden Apostel (I79, 2. 6; 180, 3). Der Typus ist aber auch hier
nur für Paulus ein verhältnismäßig einheitlicher (wie die Frag-
mente beweisen: I 79, I; 180, 5; 194,7), er schwankt bei Petrus
(184, 3. 4; 179,13; I94, s)-
Der Darstellungskreis der Goldgläser ist ein beschränkter, und
auch in technischer Beziehung sind dem Künstler Grenzen gezogen.
Sie geben aber vermöge ihrer Bestimmung ein richtiges Bild von
der Bedeutung der Apostel, voran Petrus und Paulus für die
christliche Phantasie und von dem lebendigen Interesse der Römer
an den Apostelfürsten als den heiligen Vorbildern in Leben und
Sterben, den grofsen Lehrern und den erhöhten Heiligen, zu denen
der Christ versammelt zu werden hofft. Die grofse Bedeutung der
Goldgläser gibt auch dem weiteren Zeugnisse, das sie ablegen,
besonderes Gewicht: in Rom sind erst gegen Ende des vierten
Jahrhunderts charakteristische Typen Petri und Pauli in weiteren
Kreisen bekannt gewesen.