Elpius.
M enäen.
Nikephorus.
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Codex mon mediocri antiquitatis laudea mitteilt. Das Bekenntnis
des Verfassers an anderer Stelle, dafs er über die xagaxrügeäg
awyanxoi nur gebe, wwas die alten Schriftsteller geschrieben habena,
erweist sich auch hier vollkommen zutreffendl). Er wiederholt ein-
fach die Worte von Johannes Malalas, nur dafs er in die Be-
schreibung des Heidenapostels noch die Worte aus den Acta Pauli
et Theclae einschiebtß). Und in dieser Weise sind diese Schilde-
rungen auch mehr oder weniger direkt von Einflufs gewesen für die
beiden letzten Beschreibungen der Griechen: in den Menäen und in
der Kirchengeschichte von Nikephorus3). Namentlich die berühmte
I) Ich habe die speziellere Datierung, die de Rossi erwähnt, bei Tischendorf
nicht finden können. Die beiden letzten, deren Personalbeschreibung Elpius giebt,
sind Tarasius und Nikephorus. Jener, dessen Gedächtnis sich der griechischen Kirche
dauernd eingeprägt hat (Goar, Euchologium p. 495), starb 806 und Nikephorus war
sein Nachfolger auf dem Patriarchenstuhle von Konstantinopel. Demnach ist Elpius
in das erste Drittel des IX. Jahrhunderts zu setzen, eine Fixierung, welche für die
immer noch unsichere Chronologie des Malalas zu verwerten ist.
2) Darnach ist auch etigüg, wie Tischendorf vermutet, in 51391110; zu ver-
wandeln.
3) Jene findet sich in der Venetianer Quartausgabe der Menäen I723 zum
29. Juni im II. Bande p. (auf und Q1]. Nikephorus giebt seine Beschreibung in der
Kirchengeschichte, II. Buch, c. 37 am Ende. Wegen der Wichtigkeit besonders der
letzteren und um der Vollständigkeit willen seien diese Beschreibungen hier kurz
charakterisiert. Sie sind sich inhaltlich ganz gleich. Auch im Ausdrucke. Nur
verrät die erstere eine sehr schlechte Redaktion: die Kompilation der verschiedenen
Berichte ist sehr ungeschickt vollzogen. Der Kirchenhistoriker zeigt zwar auch
deutlich, dafs seine Arbeit lediglich eine zusammentrageude ist; er hat aber selb-
ständiger gearbeitet und bemüht sich, ein Ganzes herzustellen. Diese beiden Berichte
schöpfen aus einer gemeinsamen Quelle aufser den Akten Pauli und Theklas und
Malalas; allem Anscheine nach war dies eine paraphrasierende Überarbeitung der
Beschreibung des letzteren, aber mit einem andern Berichte verbunden, aus welchem
verschiedene neue Bezeichnungen stammen, namentlich die Notiz, dafs Petrus yärgzog
19111 rilzxfuv war das unterscheidet ihn von von Paulus sodann dal's er
starkes kurzes, wolliges Haar trug. Die Menäen haben daneben noch das Epitheton
ävaqoila; und suchen beide Prädikate mühsam auszugleichen. Nikephoros hat da-
gegen die partielle Kahlköpfigkeit des Vorderhauptes bei Petrus. War bei Malalas
ferner ein jeder einfach als bärtig bezeichnet, so stellt der Spätere, auch hier die An-
deutungen der Menäen ausführend, in diesem Punkte ebenfalls die beiden Apostel
einander gegenüber: jener mit kurzem krausen. nicht herabwallenden Barte, Paulus
mit reichlich niederhängendem Barte. So beweisen auch die Notizen über die Nase,
die Augen, die Augenbrauen der Apostel, dafs den byzantinischen Historiker das