Gewandung.
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zeichnet 1), also ßgeringe Leute in geringer Trachtw). Jesus spricht
bei_ der Aussendung: habt nicht zwei Röcke, keine Sandalen,
keinen Stecken (Mt. X, IO vgl. V, 40). Pauli cpslömy (2 Äuoizeov
nach Chrysostomus), von der II. Tim. IV, I3 spricht (Vulg.
penula), bestätigt mit der gesamten Literatur die Vorstellung von
den Jüngern als in die gewohnte Tracht, Chiton und Mantel, ge-
kleideten Männern3).
Nun scheint in den ersten fünf Jahrhunderten der Kirche für
die Geistlichkeit keine besondere Kleidung bestimmt gewesen zu
sein; aber es macht sich doch das Bestreben geltend, der höheren
Geistlichkeit glänzendere Gewandung zu geben. Die Bischöfe,
welche als Nachfolger der Apostel angesehen werden, sind wie
diese auch Priester nach dem Vorbilde der alttestarnentlichen;
I) Z. B. Sedulius. Pasch. carm. l. II, v. 220.
2) Passio Simonis et Judae b. Abdias c. I3 (Fabricius II, p. 608 sqq.). Sacram.
Leonin. p. 51: abiectos et pauperes, ineruditos atque ignobiles erudisti.
3) Es dürfte am Platze sein, die hierauf bezüglichen Stellen im Zusammen-
hange zu geben. Clement. I-Iomiiien XII, 6 cfr. XV, 7 (Lagarde S. 122) sagt
Petrus zu Clemens: 511, Eydroöv (an zu). rgißairaov ümigxsr Recogn. VII, 6
(Gersdorf p. x57) lautet die Stelle: indnmentum autem hoc est mihi quod vides,
tunica cum pallio. jakobus der Gerechte vtrug auch nicht ein Kleid von hVolle,
sondern von Leinena (Euseb. h. e. II, 23) und halte lebenslang nur Einen Mantel,
was auch den beiden Zebedaiden nach Epiphan. (Haer. XVIII. I3. I4) eigentümlich
war. So hatten auch Andreas und seine Jünger nur Einen Rock und Sandalen
(Akten des Andreas und Matthäus in der Stadt der Menschenfresser b. Lipsius,
Apokr. Apostelgeschichten B. I S. 597) , Johannes trägt Tunika und Pallium (Mira-
cula Joannis, Fabric. II, 555, 29; III, 607, 23). Thomas wird zu der ascensio
hiariae geführt, als er diemissa singt: indutus adhnc erat vestimenta sacerdotalia
(Transitus Mariae b. Tischendorf, Apokr. Apokall. p. 121). Petrus wird ausdrückt
lich als der Anfänger des ordo sacerdotalis im NeuenTestamente nach dein Vor-
bilde der alttestamentlichen Priester bezeichnet und die bischöfliche Kleidung. auf
Grund deralttestamentlichen beschriebenxEp. II. Clementis ad Iacobum b. Har-
düin I, 70). Die levitischen Priester (Lev IX,_ 3) unddie ihnen: nacheifernden Essener
trugen weifse leineneKleidung 7. 3). Dasselbe bemerkt von
den ägyptischen. TherapeutenjP-liile, Deyviga conlempl. 4,81 Bartholomäus
trägheinpweifses Kolobion, das mit- Purpur-streifen, gesäumt ist,_ (wie- die Tunika. des
guten Hirtenjin. den Akten _-,der Perpetua ,und-.Felicitasßb. Ruinart, Acta Sincera
p. 32 mit Pllfpvrgesqhmückt Mist), und. ein f weifses Pallium- Acta. app-
apoCr. .p. 24.5). Petrus erscheint .a1s clavritatis" habirtu renitens. ryeste alacris" (Vita
S- AmandiwActa .55- Febr. t". 861. '337)--r "