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Philippus und Jakobus.
Judas.
an einem Tage übertragen, und von demselben Papste wurde eine
Basilika diesen Aposteln geweiht 1).
Ohne nähere Erwähnung bleiben bis zum Sacram. Gregor. die
andern Apostel. Hier sind die Festtage für sämtliche Apostel be-
stimmt, wobei zu bemerken ist, dafs man die Apostel möglichst
paarweise zusammenstell_t, wohl in Erinnerung an die paarweise ge-
schehene Aussendung durch den Herrn (Mk. VI, 7).
Judas nimmt daneben seine besondere Stellung ein. Die Väter
werden nicht müde, ihn als warnendes Beispiel den Christen vor
die Augen zu setzen und ihren Abscheu über ihn auszusprechen.
Als Verwünschung war es üblich, was die Inschriften bezeugen:
si non partem habeat cum Juda 2).
Beide biblische Episoden, in denen er hervortritt, werden von
den Dichtern erwähnt. Sedulius (V, 64 u. 68) schildert:
Ore
0m ßrenzzlv
nzellzyuc
ZIÜZEÜZLWZ
ßzserzk
Hymnus
fzma ille fmias carnzßzx
Ausus magislrurlz Iraderzr,
Pacem ferebat osculo
Quam nun kabebat pectow.
Hier ist,
erzählt.
Ebenso Arator I, 83 ff.
I6 ff., sein grauenvolles Ende
Paraphrase
VO I]
Act.
Das bisher Dargelegte orientiert über das Darzustellende nach
seinem Inhalte. Welche Winke gibt die Litteratur des christlichen
Altertumes für die formale Behandlung und welche Nachrichten
über ausgeführte bildliche Darstellungen?
Evangelien wie Apostelgeschichte geben dem Künstler wenig
unmittelbaren Anhalt für die künstlerische Ausführung des
Aposteltypus im allgemeinen. Die Jünger Jesu waren zum großen
Teile Fischer, und so werden sie oft in der späteren Litteratur be-.
1) Anast. Bibl. ad Pglag. ä
2) De Rossi, Bullettino IV,