Als Lehrautorität.
"Gläubigen der alten Kirche der wundermächtige Befreier von
Todesnot. Die wherrlichen Wunderthaten Christi, des Heilbringerse,
waren die Garantieen für die erhoffte Befreiung und sie zu besingen
setzen sich darum die Dichter zum Zielel). Er will die im Tode
liegende Welt lebendig machenß). Darum lehrte er xdifä Gesetze
der Gerechtigkeit und die heilbringenden Satzungen des Lebens 3).
Er ist also auch Lehrer, und zwar des Gesetzes, das er giebt 4).
Bündig und anschaulich sagt Augustinuss): Christus est qui docet:
cathedram in coelo habet -Scho1a ipsius in terra est, Christus est qui
p. 692. Claudianus Mamertus, Contra poetas va
ad Christum:
Tua conserves munera
Contra
poetas
VQIIOS
778.
Ambrosius
Hymnus
Quae per legem catholicam
Cunctis donasti gentibus.
Ilymnus des VII.]ahrh.: Fac nos in tuis legibus
Sic permanere perpetim.
B. Daniel, Thesaurus hymnol. I, 45; IV, 43.
I) Sedulius, Paschale carmen lib. I v. 26.
2) Ebenda v. 351.
3) juvencus, Historia evangelica III, 19 f. b. Fabricius, Poetarum veterurn ec-
clesiasticorum opera Christiana, Basel 1564, p. 4.87.
4) Juvencus, Hist. ev. II, b. F abric. p. 477. Ich möchte in diesem ein-
leitenden Teile die litterarischen Belege für die künstlerischen Darstellungen in der
Hauptsache geben und lege deshalb darauf Gewicht, aus jenen Quellen zu zitieren,
welche für die ABildwerke von direkter Bedeutung sind. Zu dem in der Springer-
Festschrift über das Gewicht der alstchristlichen Dichtungen (S. 8-41) dar-
gelegten sei die Ansicht von Sedulius hinzugefügt (Ep. ad Macedonium; opp. ed.
Huemer, Corp. script. ecclesiast. lat. Vindob. p. 4 rWarum ich aber diese
Schrift metrisch abgefafst habe, will ich ohne Zögern kurz erklären Selten hat,
liebster Vater, wie auch Eure Erfahrung es durch eifriges Lesen kennen lernt, einer
die Geschenke der göttlichen Macht in diese rhythmische Schreibweise gefügt, und
doch giebt es viele, welche weltliche Studien mehr durch den Reiz der Poesie und
die Lust an Gedichten ergötzen. 'Was diese auch immer von rhetorischer Beredsam-
keit durchlesen, sie erreichen es nicht so gut, da sie ja jene nicht lieben. Was sie
aber durch liebliche Verse versiifst sehen, nehmen sie so herzensbegierig auf, dafs
sie es durch öfteres Wiederholen fest ins Gedächtnis einprägen. Daher meine ich,
ihre Eigentümlichkeiten nicht umgehen zu dürfen, sondern sie nach ihrer ihnen
eingeprägten Gewohnheit oder Natur behandeln zu müssen, damit jeder mehr nach
seiner Individualität für Gott gewonnen werden:
5) De disciplina christiana am Ende, Maurinerausgabe t. VII p. 1663 a.
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