esus Christus bestellte zwölf Männer, dafs sie um ihn seien und
J dafs er sie aussende zu predigen (Mk. III, I4). Die Apostel
sind gegenwärtig bei den Erlebnissen und Thaten des wunder-
mächtigen Herrn, sie sind als die jünger um ihren Lehrer ver-
sammelt, um von ihm zu lernen. Sie selbst werden im Taufbefehle
(Mt. XXVIII, I9) als die Lehrer der Völker bezeichnet, Wenn
der Menschensohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird,
so sollen auch sie auf zwölf Stühlen sitzen und richten die zwölf
Stämme Israels (Mt. XIX, 28; Apk. XXI, I4).
Die Briefe des Neutestamentlichen Kanons und die Apostel-
geschichte zeigen die Apostel in ihrer missionierenden und wunder-
thätigen Wirksamkeit; sie schildern ihre Verfolgungen um Christi
willen und ihre wunderbaren Errettungen durch die befreienden
Eingriffe Gottes. Die als die Schafe unter die Wölfe gesandten
(Mt. X, 16) sind deshalb für alle Gläubigen die Typen der er-
rettenden Macht Gottes (I. Tim. I, I6) und die Urbilder christlicher
Frömmigkeit (Phil. III, I7: "mßmw fjyäg; I. Kor. XI, I: Mßmyrai
,u0v yiveoös, uaäcißg 591d) Xgunoü).
Die evangelische Geschichte berichtet das Meiste von Petrus I)
und Johannes 2). Sie läfst Iakobus, als zum vertrautesten Kreise 3)
Jesu gehörig, Andreas als den erstberufenen hervortreten (Joh. I, 41),
L
I) Heilung seiner Schwiegermutter (Mt. VIII, I4); sein Bekenntnis (XVI, I6 E);
das Staterwunder (XVII, 24); Fnfswaschung (joh. XIII, 3); Schwertstreich gegen
Malchus (joh. XVIII, 10); Verleugnung am schärfsten betont beim Evangelisten
Markus (XIV, 66 ff); Weide meine Schafe (Joh. XXI, I5
2) Er tritt vor allem hervor beim Abendmahle (Ioh. XIII, 23) und untenn
Kreuze (XIX, 26
3) Dieser ist bei Erweckung von ]airus' Tochter (Mk. V, 37), bei der Ver-
klärung Iesu (Mk. XVII, 1) und in Gethsemane allein zugegen (XXIV, 37).
Ficker , Die Aposteldarstellungen. I