Volltext: Das Buch der Malerzeche in Prag

DAS BUCH DER MALERZECHE IN PRAG. 
koli mistr chodil a nebylo pon (sie) poslanqabylolibyfto dielo 
drazssij nezli wo desiti kopach, tehdy bude pokutowan tau 
pokutau, kteruzto mistruorn y wssiemu czechu libiti se a zdati 
bude sprawedliwie. 
Item take chczeme, aby ziadny mistr, bud rnalerz aneb 
sklenarz, aneb ktoz koli z rziemesla nassieho, geden druheho 
nehaniel ani geho W diele ssaczowal, lecz by to dielo Halessne 
bylo, aneb zie by o torn mistru 'zla powiest ssla aneb byla, a 
to pod pokutau grossuow Czeskych (sie). 
166. 
Item take chczeme, aby ziadny geden druhernu czeledi z 
wersstatu neludil ani peniezij prziedawati smiel, lecz by tho- 
wariss sam wzal odpusstienij 0d mistra rzadnie a sam wedle 
rziadu k rnistru przistaupil; to drziano tez bud pod pokutau 
nahorziepsanau. 
Item aby ziadny geden druhemu kupczuow neodluzowal 
pro ziadnu przizen. Pakliby se toho kto dopustil, bud mistr 
neb kohozkoli giny rziemesla nassie, takowy kazdy pokutowan 
bud pokutau nahorziepsanau. 
 
solcher Meister verfällt der Meisterstrafe. Welcher Meister aber 
hingeht und ist doch nach ihm nicht geschickt worden und ist 
die Arbeit theurer als 10 Schock, dann werde er bestraft mit 
der Strafe, welche den Meistern und der ganzen Zeche belieben 
und recht dünken wird. 
Item wir Wollen auch, dass kein Meister, er sei Maler 
oder Glaser oder wer immer aus unserer Zunft, keiner den an- 
deren schmähe oder seine Arbeit taxire, ausgenommen die Ar- 
beit ist falsch oder dass über diesen Meister ein schlechtes Ge- 
rede geht oder ist, und das unter Strafe böhmischer Groschen. 
Item wir wollen auch, dass keiner dem andern das Ge- 
sinde aus der Werkstätte weglocken oder mit Geld überzahlen 
darf, ausgenommen der Geselle selber nimmt ordentlich die 
Entlassung von dem Meister und geht gernäss der Ordnung zu 
einem (anderen) Meister über; das werde gleichfalls gehalten 
unter obengeschriebener Strafe. 
Item dass keiner dem anderen die Käufer weglocke, keiner 
Gunst halber. Würde irgend einer das sich erlauben, er sei ein 
Quellenschriften f. Kunsrgesch. XIII. 5
	        
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