Volltext: Das Buch der Malerzeche in Prag

DAS BUCH DER MALERZECHE IN PRAG. 
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Item gestli zie by ktery mistr z neslussnych wieczy to- 
Warysse sweho trestal a on toho opprawiti nechtiel, mistr geho 
to na czech znes a on 0d mistrow pansku kElZfli y pokutu 
trestan bud. Pakliby mistr geho toho zatagiti chtiel, aby takowu 
kazni trestan byl. 
Tato swolenie stala gsu sie lletha bozieho MCCCCLXXXII. 
Myw" czechmistrzi a mistrzij rziemesla malerzskeho a 
sklcnarzskeho: toto swolenij stalo se gest, aby swornost a laska 
mezij nami stati mohla; nahlidli gsme W prawa nassie y privi- 
legia, a tiemi abychom se sprawowali, y ten kazdy, ktoz by 
s nami toto bratrstwo drzieti chtiel. 
Item nayprw aby ziadny, bud rnalerz aneb sklenarz, bud 
mistr neb towariss, ktoz nenij za mistra prziyat, nesmluwal ani 
uwazowati se smiel w to dielo, kterez na mistry slussij, zgewnie 
ani taynie, ani czo podobneho aby uczinil aneb ucziniti smiel, 
 
Item kein Geselle arbeite in der Werkstätte seines Mei- 
sters mit der Wehr (an der Seite) a     oder darf sich setzen. 
Das Werde gleichfalls unter Herrenbusse gehalten. 
ltem wofern irgend ein Meister seinen Gesellen wegen 
ungeziemender Dinge strafen würde und dieser das nicht bessern 
wollte, so bringe sein Meister das in die Zeche und er (der 
Geselle) werde von den Meistern mit Herrenbusse und mit 
Strafe belegt. Wollte sein Meister das verschweigen, so soll er 
mit der gleichen Busse gestraft werden. 
Dieser Beschluss ist zu Stande gekommen im Jahre des 
Herrn 1482. 
Wir Zechmeister und Meister der Maler- und Glaserzeche! 
dieser Beschluss ist zu Stande gekommen, damit "Eintracht und 
Liebe unter uns zu bestehen vermögen; wir haben Einsicht in 
unsere Rechte und Privilegien genommen, auf dass wir uns 
darnach benemen könnten, dann auch jeder, welcher mit uns 
diese Bruderschaft halten will. 
1490. 
Item zuerst (beschliessen wir), dass niemand, er sei Maler 
oder Glaser, er sei Meister oder Geselle, Welcher nicht für 
einen Meister aufgenommen ist, accordire oder übernemen darf 
eine Arbeit, welche Meistern zukommt, offen oder geheim, oder 
dem Aehnliches thue oder thun darf, denn bei solchen Dingen
	        
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