DAS BUCH DER MALERZECHE lN PRAG.
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gednostaynie znamenagicze zapomenutie swych praw, swobod
a obdarowani zadost mieli, aby swa prawa, swobody a obdaro-
wanie slysseli a wiedieli, przitom take peözimagicze 61, aby ta
prawa, swobody y obdarowanie wssietecznie a swewolnie 0d
gednoho kaädeho z nas wynasseny nebyli, k zlehäzeniß? uäzi-
nili su mezy sebu. Slib tento . . . .
Item 63 anno domini millesimo CCCCO XXXVIIIO in die
sancti Wenceslai martiris 64 convenerunt omnes magistri artis
pictoriae, et ibi unanimiter et una voluntate assensum dede-
runt, ut quilibet rnagistrorum in quatuor temporibusös quater
per annum unusquisque unum grossum acl {iscum eiusdem arti-
Hcii dare teneretur pro reformatione eiusdem artiiicii, nullo
recusante. Quaeßß consuetudo aput antiquos rnagistros inviola-
biliter tenebatur, et magistri hanc consuetudinem parvipendere
nolentes unanimiter confirmaverunt, magistris senioribus eiusdem
artificii tunc temporis existentibus Procopio Kunczonis67 et
Nicolao Slowakßß, in domo Angeli apotecarii in acie in
Platea aurifabrorum contra Rubeos carponesüß. Sub70
poena magistrorum XV grossorum.
Anno" XLIO na tomto su sie niistrzi rzemesla malerz-
skeho swolili gednostayniei Nayprwe ktoz by sie wytrhl z mi-
struow, a chtiel by sam swewolnie byti proti swoleni Tadnemu
a spolecznernu mistrskemu, y utekl by sie a zalowal neboli
und alle gemeinen Meister das Vergessen ihrer Rechte, Frei-
heiten und Privilegien bemerkend, Verlangen trugen, dass
sie ihre Rechte, Freiheiten und Privilegien höreten und sähen,
dabei auch achtend, dass diese Rechte, Freiheiten und Privi-
legien nicht von einem jeden von uns verwegen und übermüthig
ausgeschwatzt würden und dass man nichts zur Herabsetzung
unter sich thäte. Dieses Gelöbniss . . .
Im Jahre 144i haben sich die Meister der Malerzeche ein-
müthig dahin vertragen: Erstlich wer von den Meistern sich
lossagen würde und allein eigenwillig sich gegen einen ord-
nungsmässigen und gemeinsamen Meisterbeschluss stellen wollte,
auch wegliefe und Klage führete oder schmähete die Meister, sei
es zu den Herren oder wem immer, ein solcher habe mit Be-
schluss aller Meister ohne Rede der Zeche ledig zu sein.