Volltext: Das Buch der Malerzeche in Prag

EINLEITUNG. 
Eintheilung den Beifall der Benützer unserer Quelle finden 
wird. Die beigegebenen Anmerkungen aber sollen die Benützung 
noch mehr erleichtern und fördern. Professor W. W. T0mek's 
ungemein Heissige Zusammenstellung quellen mässiger Nach- 
richten zur Topographie der Stadt Prag in älterer Zeit (s. unten 
die Anm. 67) hat uns da ungemein nützliche Dienste geleistet, 
und wir müssen das Werk als eine Quelle bezeichnen, Welche 
nicht allein von jedem Kunsthistoriker, sondern auch von jedem 
Culturhistoriker sehr beachtet zu werden verdient. Es ist aus 
demselben ungemein viel nach jeder Richtung zu gewinnen. 
Es soll schliesslich auch nicht vergessen werden, anzu- 
merken, dass unser Malerbuch bedeutende Spuren von Ab- 
nützung zeigt, daher dasselbe auch Heissig gebraucht worden 
sein muss. Das lässt auf eine rege Betheiligung an dem Leben 
unserer Zeche schliessen, die wir der Kürze wegen und weil 
doch die Maler darin die Hauptrolle gespielt, einfach die Maler- 
zeche nennen, obgleich auch die Schilter (clypeatores), die 
Glaser (vitreatores)  diese beiden Handwerke ganz vornehm- 
lich  die Goldschläger (auripercussores), die Permeter (mem- 
branatores), die Handschriftenmaler (illuminatores), die Balbierer 
(rasores), die Buchbinder (ligatores librorum), die Spiegler (spe- 
culifices), die Kunststicker und Rinkelmacher ihr Contingent, 
sei es in einer grösseren, sei es in einer geringeren Anzahl, 
zur Malerzeche in Prag gestellt haben. Wenn übrigens Riegger 
von einer "Malerbruderschaft in Böhmen" gesprochen hat, so 
muss vor der Vorstellung gewarnt werden, als ob sich unsere 
Bruderschaft über ganz Böhmen erstreckt hätte; es handelt sich 
hier eben nur um die Zeche der Maler in der Landeshaupt- 
stadt Prag. 
	        
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