EINLEITUNG.
überall durch md. e vertreten:
schenc 4, durch ä: grrästin 20.
a: ist
durch e:
kemyn
entete 10;
ei (ey) bleibt: eyn 2, treit u, meistir 3 usf.; doch be-
gegnet auch das bair. ai mayster 3, czway 6, sayt 8 usf.
ie wird zu i ging 3, dy 3, di 5, dinyn 7, dinst 7,
brif 10, wi 17, hy I8, kysin 22; doch findet es sich auch er-
halten: ie 25, ieder 3, verslyesin 14, und besonders vor r: vier
9 uö. vierdung 12 (daneben virczig 2).
iu erscheint durchgängig als bair. eu: neuuen 2, neven 4,
dreuhundirt z, gebeut 21.
SO
ou als
öu ohne
bair. au wrawen
Umlaut: gelaubigin 2.
auch 4,
urlaub
eben-
tun
ZLI
uo ist stets z
5, 6.
üe ist durch
geworden: czu 2,
brudirschaft
PÜSS
vertreten
brfldern
Weniger weichen die Consonanten unseres Denkmals, wie
überhaupt die des nhd. vom mhd. Stande ab. Bei den Liquiden
wäre nur die Doppelschreibung zu nennen in wellchin 14; ein-
nander 17; sie tritt auch bei f auf: straffit 24.
b bleibt meist: brudir 7, Übir 16, begreift 11 , geb 20;
doch erscheint auch dafür im Anlaut p; puss 3, puchsyn 10,
pitut 15, puch 24; im Inlaut wechselt b mit W: silwir 4, awir
5, I6, 23 und andrerseits varbe 4..
v wird besonders vor r oder er zu w: wrawe 3, 6, 8 uö.
wrum 23; wersaumt 3 (daneben versaumit 6), werlorn 12.
ph wird auch durch pf ausgedrückt: phunt 10, pfunt 3,
pfarrer 7.
t wird erweicht in geburd z, sand 2.
z wird als Doppelconsonant durch cz bezeichnet: czu z,
czalt 2, gesecz 3, czech 5 usf. Als einfacher Sibilant wechselt
mit
daz
LISW- 1
das
5, es
wersliesin
verdoppelt
slussel
Andrerseits
Lucaz
Wachz
(vierdung
wird auslautend verhärtet: vierdunk 20 uö.