ANMERKUNGEN.
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3'" Für gewöhnlich muss bei einer solchen Zeitangabe an Weihnacht
(25. December) gedacht werden; weil man aber vorhin gesehen, dass die
Einzahlungen in die Zeche hauptsächlich im September erfolgten, so kann
auch Maria Geburt (8. September) gemeint sein.
m13 So stand ursprünglich, worauf minus VIII gr. durchgestrichen und
40T minus überschrieben, dies aber dann ebenfalls wieder durchgestrichen
wurde.
309 S. Anmerkung 260.
1"" S. Anmerkung 68.
3" Magister Mykess rzezak von der Hand T (1413) geschrieben.
Man sieht, wie in diesem Verzeichniss die Handwerksbenennungen gleich-
mässig deutsch und äechisch lauten, während das folgende Verzeichniss
mit einer einzigen Ausnahme nur mehr Eechische kennt. (Vergleiche übrigens
Anmerkung 186.)
312 S. Anmerkung 177.
3m S. Anmerkung 247. Dann durchgestrichen.
314 S. Anmerkung 249. Dann durchgestrichen.
3m S. Anmerkung 172.
31" S. Anmerkung 211.
317 S. Anmerkung 68.
319 Nach Z. Register S. 183 gab es unter den Prager Handwerkern
auch feruncatores; feruncarius qui parat feruncas, rinkengiesser, rinkgiesserv
ringlgiesser, rinkler, rinksmid, stremenär, pi-eskär; ist nach Schtneller-From-
mann II. 124 der Rinken (ahd. hringa, mhd. diu rinke) soviel wie Agraife,
hbula. Verfertigte der Rinkenschmid die starken eisernen Ketten für die
Fuhrleute, so verfertigte der Rinkelmacher Ringlein von Messing und
Eisendraht für die Gürtler. Wir hätten also in dem obigen rinker einen
Rinkelmacher vor uns.
319 Wird auch in g und 10 genannt. Ob "Czirlik" als Familienname
oder als I-Iandwerksbezeichnung angesehen werden soll, muss erst unter-
sucht und entschieden werden. Nach vielem Ueberlegen wurde es hier
einstweilen als Familienname verstanden. Ist aber das richtig, dann ist dieser
Thomas der Nationalität nach ein Öeche gewesen. Ob wir ihn dann als
Maler oder Glaser anzusehen haben, lasst sich ebenfalls jetzt nicht entscheiden
und muss nur angemerkt werden, dass nach den Z. II. 216 ein magister
Thomas pictor im Jahre 1403 in der Neustadt Nr. 1013 d, im Jahre 1411
ein Thomas pictor in Nr. 1013 b (II. 216) gewohnt hat. Aber 1415 kommt
in demselben Stadttheile auch ein offenbar deutscher Themlinus pictor vor
(lI. 324) und noch im Jahre 1426 wird in Nr. 1224 h (lI. 264) ein äechi-
scher Thomassko pictor erwähnt.
32" Lazebka ist hier als Familienname aufgefasst worden. Ist es aber
kein solcher, dann ist der Mann nichts Anderes als ein Bader gewesen. Ein
solches Mitglied war gerade nicht unmöglich, da um 1375 der nächste
Zunftverwandte, ein Barbier, ebenfalls der Zeche angehörte. Zu Zech-
rneistcrn haben jedoch solche fremdartige Elemente kaum avanciren können.
Folglich werden wir hier eher auf einen Familiennamen und in weiterer