ANMERKUNGEN.
115
nalität ist ungewiss, doch weisen die Aufzeichnungen auf einen Deutschen
hin (s. 3. Rubrik, 4, 5, 6). Die Frau Glaserin Wenczlawin in 8 erachten
wir für die Gattin dieses Wanko, weicher, weil er selber nicht genannt wird,
schon nicht mehr am Leben gewesen sein mag.
151 Handschrift magistris.
132 Altstadt Prags, ein Beweis, dass unsere Zeche damals nur diesem
Stadttheil angehört hat.
'53 Die vierten Frohnfasten fielen in diesem Jahre auf den 20., 22. und
23. September, dazwischen Matthäus am 21. September.
194 Handschrift hat et wie weiter magistri Nicolay R. et Johannes St.
'35 Im folgenden Jahre dingt er sich dann selber einen Lehriungen.
Dass er ein Maler gewesen, beweist ausser obiger Stellung des Namens
auch die 3. Rubrik, 8. Sein Name wird dann auch noch angeführt in g und
seine Nennung in 10 ist gerechtfertigt durch den Umstand, dass er Zech-
geschworner gewesen. In Z. I. 112 heisst es beim Hause Nr. 365 b zum
Jahre 1429: domus hereditaria quondam Katherinae Rohlik pictoris, penes etc.
Seine Nationalität ist durch den äechischen Zunamen Mauerschwalbe)
ausser Zweifel gestellt.
196 Auch über die Nationalität dieses Mannes kann nach dem Zunamen
(z: Pfeil) kein Zweifel obwalten, und so ist Thatsache, dass im Septem-
ber 1413 an der Spitze der Zeche zwei Meister öechischer Na-
tionalität gestanden sind. Wohl zum erstenmale, denn im Sommer
desselben Jahres erscheint oder mindestens scheint die Vorstandschaft noch
zwischen einem Öechen und Deutschen (Lunda und Wanke) getheilt. (Ver-
gleiche auch Anmerkung 311.) Aus dieser Thatsache muss aber auch ge-
schlossen werden, dass nun die Öechen in der Zeche das Uebergexrvicht
hatten, sowie sie eben damals die Deutschen auch in unzähligen anderen
Richtungen aus den von denselben begründeten Stellungen verdrängt haben.
Aus obiger Aufzeichnung dürfen wir übrigens auch schliessen, dass die Wahl
der Zechvorsteher in der vierten Frohnfasteilwoche, also um den 20. Sep-
tember herum, und bei dieser Gelegenheit auch die Aufdingungen der I.ehr-'
jungen stattgefunden haben. Jener Johann oder Jan Stiela wird dann noch
zweimal im Malerbuche genannt (s. 3. Rubrik, 8 und g), allein sein Hand-
werk können wir doch nur aus obiger Stellung seines Namens erschliessen
und muss er darnach ein Glaser gewesen sein. Vielleicht ist er identisch
mit dem Johannes vitreator, dessen Z. I. 138, Nr. 571 zum Jahre 1430 ge-
denken. Er war jedoch damals nicht mehr- am Leben, denn es ist bereits
von seiner relicta Ludmilla die Rede.
157 Eigentlich soll es heissen: Johannes dictus Fusch. Welches Hand-
werk der Mann getrieben, kann wegen Mangel an anderweitigen Nachrichten
nicht gesagt werden. Der Name lässt dann allenfalls aufdeutsche Nationalität
schliessen.
'38 Dieses ganze Alinea ist später cancellirt worden.
139 Handschrift hat blos drei C.
19" Koseform für Nicolaus und nach der Schreibung des Namens,
welche sich wohl der Art anbequemt hat, wie dieser Mann allgemein genannt