EINLEITUNG.
kunft.
Satzungen und Ordnungen" folgen lassen wollte, noch dieses:
"Das Manuscript (nämlich unser Malerbuch) ist aus dem Archive
der nun aufgehobenen Malergesellschaft, das mit allen übrigen
Protokollen und Acten durch öffentlichen Verkauf in die Hände
des geschickten und gelehrten Malers Joh. Quirin Jahn ge-
kommen ist, der nunmehr es zum öffentlichen Gebrauche mit-
getheilt hat" (S. 120). Der nächste Eigenthümer dürfte aber
ein gewisser Frid. Kühnel gewesen sein, dessen Name nebst
dem Datum „die 29. Augusti 1805. Pragae" auf der Innen-
seite der Rückdecke eingetragen erscheint. Gegenwärtig ist das
Malerbuch Eigenthum der "Gesellschaft patriotischer Kunst-
freunde" in Prag.
Beschreibung.
und
Es
I1'5
ist im Taschenbuch-Format, 15 Centirneter hoch
Centirneter breit. Als Taschenbuch kennzeichnet es
Bande
auch die vorspringende Rückdecke, Welche einst mit einem
versehen
War,
IJITI
das
Buch
zubinden
ZU
können.
Das
Buch
ward aber im Jahre 1348 angelegt und dieser Zeit gehört auch
der ganz rohe Einband an. Die beiden Deckel bestehen nämlich
ULII"
aus
einer
Pergamenthaut
und
auf
der
Innenseite
der
Vor-
derdecke
ist
V01]
einer
Hand
des
fünfzehnten
Jahrhunderts
lesen
nimperator
H
glorlosus ,
offenbar
eine
Reminiscenz
den
kunstfreundlichen
Karl
ferner
eine
Notiz
öechisclmel"
Sprache
EIUS
der
zweiten Hälfte
des
sechszehnten
Jahrhunderts,
welche ausser Anderem
besagt,
dass
das
Buch
31.18
122
Blättern
besteht, was aber gegenwärtig nicht
mehr der Fall
ist.
Das Buch
besteht nämlich jetzt nur noch aus 118 Blättern und es sind
also seitdem vier Blätter verloren gegangen. Von diesen Blättern
war das zwischen S. 90 und 91 befindliche gewiss beschrieben
und
sein Verlust
ist
um
SO
bedauerlicher,
als
UDS
dadurch
der
wichtige Artikel über das Verkaufen (s. unten
loren gegangen ist. Auch durch den Verlust
ver-
zwi-
Anm. 105)
des Blattes
schen
Seite
IIO
und
III
müssen
die
Zusatzartikel
VOlTl
Jahre
Lücke
der Context keine
1482 verstümmelt worden sein, obgleich