XVI
JOHANN NEUDÖRFER UND SEINE NACHRICHTEN.
die ganze Unternehmung aufhörte. Doch gab Heller in diesem
Bande auf den ersten 80 Seiten, ausser einer 8 Seiten langen
Einleitung, in welcher er sich über die Gründe seiner Wahl,
über die Würdigung, welche Andere, z. B. Sandrart, diesem
Mspt. haben angedeihen lassen, und über seinen Apparat, der
thcils in drei verschiedenen TCXICSFCCCUSlOHCD, theils in meh-
FCFCD
Chroniken
und
dem
Necrologium
Norimbergense
oder
dem
grossen
Todengeläut
VOH
Sebald,
jetzt
Eigenthum
des
German.
Museums,
bestand,
äussert,
die
CFSTICII
Nummern,
deren
letzte
Melchior
Bayer,
Goldschmid ,
ist
(hier
SO
dass
die
andere
Hälfte
unerledigt
geblieben
und
nie
schienen
ist.
Die
Ursache
dieses
Nichtcrscheinens
wahr-
scheinlich
buchhändlerischer
Unlust
Zll
suchen,
eine
mehr
gelehrte als anziehende Arbeit in Verlag zu behalten, der sich
die Gunst des Publicums nur im kleinsten Masse zuwandte.
hat
dem
Enthusiasmus,
der
ihn
für
die
Kunst
beseelte,
und
bei
wirklich
den
ausgedehnten Kenntnissen,
die
besass,
in
der That
sehr
viel
geleistet,
wobei
jedoch nicht verschwiegen
werden
darß
dass
manches,
W215
nicht
hieher
gehörte,
au f-
nahm, Chroniknachrichten einen unverdienten Werth zukommen
liess und in einzelnen Fällen eben so irrte wie Neudörfer oder
ein
anderer
GBWÄhFSIIIQHU.
Es
sind
gelegentlich,
beim
Todesjahr Hermann Vischefs, solche Irrthümer bemerkt worden.
Aber im Ganzen genommen war seine Bestrebung löblich und
ancrkennenswerth.
das
Nach einem solchen Vorgange durfte man erwarten, dass
nächstfolgende Unternehmen sich des Errungenerl bedienen
und, was gar nicht zu verargen war, auf seine Schultern treten
würde. Aber diese Erwartung sollte sich nicht erfüllen. " Im
1828
gäb
Friedrich
Campe
Johann
Neudörfefs
Nachrichten
von den berühmten Künstlern und Werkleuten, die
hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben 1546 (sie),
Fortsetzung von Andreas Gulden 1660, heraus. Es
innerhalb
nebst der
sei nach