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NACHWORT DES HERAUSGEBERS.
nachgehen, und nur durch diese Gewissenhaftigkeit im Kleinen
ist es möglich auch ein Grosses zu erreichen. Diese Bestrebung
allein, der Wahrheit wo immer möglich nahe zu kommen, hat
den Schreiber dieser Zeilen durchweg geleitet; hat er irgendwie
geirrt, so ist es die natürliche Folge der menschlichen Gebrech-
lichkeit, aber in redlichem Willen hat er geschrieben und im
Bewusstsein dieses Willens legt er die Feder nieder.
Am
Pauli
Tage
Convers.
1875.
NACHTRÄGE.
Von wolwollender Hand sind dem Herausgeber gegen Ende
Mai noch folgende Nachträge zugekomrnen:
Albrecht Glockendon (p. 141.) bekam dafür, dass er 1 553 dem
Kaiser vier Wappen mit Glas schmelzen und dann durch M. Kess-
ler, Goldschmied zu Wien, in Silber versetzen lassen, welche an
zwei Trinkgeschirren Ihre Maj. Wolf Paller und Conraden Herb-
sten, Kaufleuten zu Augsburg, verehrte, 238 f. derselbe
1556 für 500 königl. Wappen, die er zu Nürnberg drucken
und mit Farben anstreichen liess, bestimmt für den Reichstag
zu Regensburg, 31 f. 45 kr.
Augustin Hirschvogel, Maler (p. 151 bekam in Abschlag der
von Hrn. Christof Khevenhüller, kais. Maj. Hofkammerrath, für
dieselbe bei ihn angedingte Arbeit zu Nürnberg am 20. Fbr. 1543
10 f. rh. am 31. Dec. 1544 von Wegen einer Mappe des
Fürstenthums Kärnten, die er ihrer Maj. gemacht und zuge-
stellt, zu Wien 36 f.; a. 1551 wurde er in gnädigster An-
schauung seiner unterthäinigen getreuen und- willigen Dienste mit
einem Jahresgehalt von 100 Pfund begnadigt. 12. März 1554
bekam Eva, weiland Augustin Hirschvogels gelassne Witib, von
kön. Maj. aus Gnaden und von Wegen ihres Hauswirths sel.
gemachten Mappa, 40 f. rh.
Auch wird wegen seiner Medaille verwiesen auf Berg-
mann, Medaillen auf berühmte Personen des österr. Kaiser-
staats, Wien 1844. 1 f. 280 bis 295.
Hanns Hofmann (p. 198.), "Röm. kais. Majest. Diener und
Hofmaler", erhielt 1575 für einen mit Oelfarb gemachten Hasen