NACHWORT DES HERAUSGEBERS.
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oder Heer, der bei Gulden vorkommt, Elias Gödeler (s. Doppel-
mayr 2x9), Johann Andreas Graf (ebenfalls bei: Doppelm. 255),
so wie auch Anna Maria Pfründtin (ebend. 265), alle vier auf
p. 329, hierauf p. 343 Leonhard Kern, dem er vier Söhne bei-
legt, Constantin, Jacob, Christoph, Heinrich, wobei es unent-
schieden bleibt, ob Jacob, der Maria Schwanhartin heiratete,
nicht mit vollem Namen Johann Jacob hiess, und mit Hanns
Kern, der das Gesellenstechen im obern Rathhausgang machte,
ein und dieselbe Person war; dann scheint ihm etwas Mensch-
liches begegnet zu sein, wenn er Heinrich Engelhart, Edelstein-
schneider, der Dürer's Nachbar gewesen sei, auf p. 345 nennt,
vermuthlich confundirt er ihn mit dem schon p. 231 genannten
Daniel Engelhardt. Auf p. 346 wird Georg Schwanhart be-
sprochen, aber viel ausführlicher als Gulden thut; eben so
p. 353 Christoph Ritter und Georg Schweigger, dessen Namen
er auch Schweickart schreibt, und zuletzt Balthasar Stockamer,
den auch Doppelmayr 253 bespricht. Sodann p. 357 Peter
Yselburg, den auch Doppelmayr 220 hat, und Hanns Troschel,
bei Gulden num. 47. Hierauf p. 363 Jacob v. Sandrart,
(s. Doppelm. p. 373), Hanns Scheuffelein (s. Doppelm. p. 193),
womit er in Dürer's Zeit zurückgeht, und Georg Strauch
(s. Gulden num. 18, p. 374. und 375) die beiden Carl, Peter
und Johann (s. Gulden num. 35 und 36) und zu allerletzt noch
(p. 375) Wenzel Jamnitzer, den er zu Nürnberg 1508 geboren
sein lässt. Im zweiten 1779 erschienenen Theile wird nur p. 69
Barthel Behaim (Böhm) und p. 86 Gottfried Leygeb besprochen,
den er auch zu einem geborenen Nürnberger macht.
Man kann aus diesen Anführungen sehen, dass Sandrart
sich mit der Kunstthäitigkeit Nürnbergs gewiss ernstlich genug
befasst hat, wobei einzelne gerügte Verstösse nicht sonderlich
ins Gewicht fallen, und wenn er Neudörfefs Nachrichten einen
unbedingten Glauben schenkte, so ist er um so weniger dess-
halb zu tadeln, als seine Nachfolger Doppelmayr, Will in den
Münzbelustigungen und der wenn nicht Alles doch Vieles wis-
sende Murr ihm darin gefolgt sind.
Dürfte sich ein Laie, wie der Schreiber dieser Zeilen, der
auf kein Verdienst Anspruch zu machen gedenkt, als einen ge-
treuen Abdruck des ihm vorgelegenen Textes wiedergegeben