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LANG.
HASLER.
VOGEL.
von Berufs wegen, gegen a. 1610 eine besondere Art von einem
Clavicymbel ausgedacht, um die Moderation des Claviers den Sing-
stimrnen conform zu machen, und desswegen habe er es ein Geigen-
werk, Geigen-Instrument, auch ein Geigen-Clavicynubel genannt. Er
gab hievon a. 1610 eine Beschreibung in Druck und bemühte sich
von K. Rudolph ein Privilegium zu erhalten, welches er auch kurz
vor seinem a. 1613 erfolgten Tod bekam.
Rttbg. Kstl. x69 erwähnt ihn. Auch Will im Gel. Lex. Ab-
bildung des Instruments auf Tab. IV. bei Doppelmayr.
CHRISTOPH
LANG.
Hat
gemacht.
das
Glockenwerk
schlagende
zur Musik
erfunden
und
Doppelmayr
Seiner gedenkt auch
nicht,
Rettbg.
wenig.
eben so
HANNS
LEO
HASLER.
Hat die durch Uhrwerk selbst schlagende Werk erfunden.
Doppelmayr (211) sagt, dass er 1564. zu Nürnberg geboren,
bei seinem Vater Isaak Hasler, der aus Joachimsthal, um sich in
der Musik auszubilden, nach Nürnberg gezogen war, den ersten
Unterricht erhielt und sich 1584. zu weiterer Ausbildung nach Ve-
nedig begab. Auf der Rückreise trat er in Octavian Fuggefs Dienste
und blieb in Augsburg bis Ende des Jahrhunderts, gab auch dort
schon mehreres Musikalische heraus. A. 1601 kehrte er nach
Nürnberg zurück, ging aber nach einiger Zeit nach Wien und
wurde beiK. Rudolph Hof-Musicus. Von a. 1608 stand er in
gleicher Eigenschaft bei dem Kurfürsten von Sachsen, Christian II.
in Diensten, und starb, als er im Gefolge desselben zu Frankfurt
a. M. war, am 8. Juni 1612. Seine musikalischen Werke zählt
nicht blos Doppelmayr sondern auch Will im Gel: Lexik. auf. Die
meisten derselben besitzt auch die Nürnberger Stadtbibliothek, ob-
gleich Nürnberg sonst nur wenig Anspruch an ihn zu machen hat.
Rttbg. Kstl. nimmt keine Notiz von ihm.
WOLF
VOGEL.
War
ein
berühmter
Instrumentmacher.
Doppclmayr (298) fügt nur noch bei, dass er dadurch bei den
Liebhabern der Musik in Ansehen viar, und dass er den 18. Febr.
1650 starb. Rttbg. Kstl. übergeht ihn.