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MONNICH.
HOFMANN.
GÄRTNER UND
PONNACKER.
RESCH.
CASPAR
MONNICH.
Und weil diess Orts der zierlichen Schreiber gedacht wird,
so ist auch nicht zu vergessen Caspar Monnichs, welcher eben-
mässig unter diese Zahl gehöret; dem sind sonderlich die
Fracturschriften wol angestanden, wie er dann den ganzen
Psalter Davids vollkommenlich, mehr als einmal, auf Perment,
mit kleiner Fractur geschrieben und jedes Blatt mit schönem
Zugwerk eingefasst hat, welche noch alhier zu sehen sind.
Doppelmayr (217) gedenkt seiner ebenfalls und ganz in
selben Weise. Seinen Tod setzt er gegen 1630. Er nennt
Mannich.
der-
ihn
HANNS
H o FMANN,
MALER.
War ein fleissiger Maler in Miniatur und Gummifarben,
copierte den Albrecht Dürer so Heissig nach, dass viel seiner
Arbeit für die Dürerischen Orginalien verhandelt worden, ist
endlich zu Kaiser Rudolph kommen.
Auch von Doppelmayr 208 besprochen, er sei 1554 zu K.
Rudolph gezogen und gegen 1600 zu Wien gestorben. Auch Rttbg.
Kstl. 196 erwähnt ihn als einen guten Nachbildnei" Dürefs und
den Maler eines Bildnisses von Hans Sachs aus a. 1568.
GÄRTNER
UND
PONNACKER.
Ingleichen
sind
diese
gute
Dürerische
Copisten
gewesen.
Zwei Georg Gärtner, Vater und Sohn, werden von Doppel-
mayr 222. 224.. angeführt und von dem jüngern das Todesjahr
1654. Fbr. 16, von dem Vater a. 1640 angegeben. Des jüngern
gedenkt, als Nachahmers Dürer's, auch Rettbg. Kstl. 188; wo aber
mag das Bildniss eines Viatis, das in der weiland Hanflischen
Sammlung war, hingekornmen sein?
Von einem Ponnacker, als Maler, weiss Niemand etwas. Satt-
ler dieses Namens existirten.
WOLFGANG
RESCH,
FORMSCHNEIDER.
Ein
die
verfertiget:
Schwestern,
Hat die Holzschnitte zu folgendem Buch
schöner Dialogus oder Gespräch von zweien